Der Spiegel 2021 43.pdf

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Wenn das Erben
unbezahlbar wird
TEMPOLIMIT
Land der
Geisterfahrer
DIE SPRINGER-AFFÄRE
DIE BELTRACCHIS
Er fälschte die Bilder,
sie machte das Geld
Sex, Lügen und
Machtmissbrauch
Nr. 43 | 23.10.2021
DEUTSCHLAND
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HAUSMITTEILUNG
Springer
| Seiten 10, 16
DER SCHUH ZUM
Im Februar erfuhr Redakteur Martin U. Müller, dass das Medien-
haus Axel Springer intern gegen den damaligen »Bild«-Chefredak-
teur Julian Reichelt ermittelte. Es ging um Affären mit jungen Mit-
arbeiterinnen und möglichen Machtmissbrauch. Gemeinsam mit
Isabell Hülsen,
Alexander Kühn und Anton Rainer ging Müller den
Hinweisen nach, im März machten sie das Compliance-Verfahren
öffentlich, das für Reichelt zunächst weitgehend folgenlos blieb. Das
SPIEGEL
-Team recherchierte weiter, parallel dazu auch das Inves-
tigativteam des Ippen-Verlags, das seine Recherche nach Einspruch
von Verleger Dirk Ippen allerdings nicht veröffentlichen durfte.
Hülsen nahm Kontakt zu Ippen-Investigativreporterin Juliane Löff-
ler auf. Gemeinsam zeichnet das Team in der Titelgeschichte die Affäre nach, die Anfang dieser
Woche im Rausschmiss Reichelts gipfelte – und doch noch nicht vorbei sein könnte, weil sie mehr
mit dem Springer-Verlag selbst zu tun hat, als Vorstandschef
Mathias Döpfner
lieb sein kann. »Die
Affäre ist nicht nur ein Fall Reichelt, sondern auch ein Fall Döpfner«, sagt Hülsen.
WOHLFÜHLEN
MODELL
PICCADILLY
Peter Rigaud
Tempolimit
| Seite 64
Zum Selbstbild der Deutschen gehört die Annahme, sogar dann
noch als Vorbild für die Welt zu taugen, wenn man als globaler
Geisterfahrer unterwegs ist. In Sachen Tempolimit auf Autobah-
nen ist das der Fall, und auch die kommende Ampelkoalition
wird die »freie Fahrt für freie Bürger« nicht bremsen. Reporter
Ullrich Fichtner
und Fotograf Maurice Weiss haben dem deut-
schen Sonderweg eine ausführliche Recherche gewidmet und
waren, nicht zuletzt, viel mit dem Auto unterwegs. Im Selbstver-
such fuhr Fichtner zwischen Berlin und Magdeburg mit einem Mietwagen einmal kurzzeitig mit
240 Stundenkilometern – und wurde selbst dann noch von anderen Autos überholt. »Schon Tem-
po 130 findet kaum jemand sonderlich schnell«, sagt Fichtner. »Und bei einem Tempolimit von
100 würde für viele Leute die Diktatur beginnen.«
Ankerkraut
Emanuel Herm / DER SPIEGEL
| Seite 74
Redakteur
Simon Book
(r.) lernte die Ankerkraut-Gründer
Anne
und
Stefan Lemcke
schon vor einigen Jahren kennen, als sie noch
vollauf damit beschäftigt waren, ihr Gewürz-Start-up groß zu ma-
chen – ein Job, der ihren ganzen Einsatz forderte, zumal es neben-
bei noch zwei kleine Kinder zu versorgen gab. Inzwischen verdient
die Firma Millionen, ihre Gewürze stehen wie selbstverständlich in
den Supermärkten. Die beiden Unternehmer sind darüber reich und
bekannt geworden – und hadern dennoch mit ihrem Leben. Als
Book das Gründerduo nun wiedertraf und sie über ein halbes Jahr
begleitete, erlebte er zwei gereifte Menschen, »zweifelnder, fragender, auch skeptischer, wie es
mit ihnen und ihrem Lebenswerk weitergehen soll«, sagt Book: »Manchmal wünschen sie sich nur
noch, ihr Unternehmen los zu sein.«
Beltracchi
| Seite 124
Milos Djuric / DER SPIEGEL
Die Anbahnung des Interviews mit Helene Beltracchi verlief nach der Logik
des Kunstmarkts: Die Frau des Kunstfälschers Wolfgang Beltracchi insze-
nierte sich und ihren Mann wie eine Rarität. Monatelang ließ Beltracchi
SPIEGEL
-Mitarbeiterin
Katrin Wilkens
im Unklaren darüber, ob sie zu
einem Interview bereit sei. Schließlich jedoch reiste Wilkens ins schweize-
rische Luzern und traf auf ein äußerst redseliges Fälscherpaar. Nur auf eine
Frage antworteten die Beltracchis nicht: Wo hängen noch gefälschte Wer-
ke von ihnen? Von Schuldgefühlen ist bei beiden keine Spur. »Die Beltracchis bereuen nichts, aber
sie sehnen sich nach einer endgültigen Anerkennung des Künstlers Wolfgang Beltracchi«, sagt Wil-
kens. Die jedoch verweigere der Kunstmarkt.
Nr. 43 / 23.10.2021
DER SPIEGEL
Marianne Moosherr
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