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G A S T- E D I T O R I A L
Wayne Griffiths
Vorstandsvorsitzender
SEAT S.A. und CEO CUPRA
Liebe Leserinnen, liebe Leser
morgens verlassen Sie das Haus, gehen zu Ihrem Auto und auf dem Weg zur
Arbeit halten Sie eventuell an, um zu tanken. Dann wartet ihr Auto auf Ihre
Rückkehr und sie treten den Heimweg an – so oder so ähnlich sieht der Alltag
vieler Menschen aus. Doch nicht mehr lange: Statt einem eigenen Auto greifen
viele Menschen auf Carsharing zurück, statt zu tanken wird das Auto bei der
Arbeit aufgeladen und für den Weg ins Kino in der Nähe nehmen sie einen
Scooter ihres Lieblings-Sharing-Dienstes. All diese Veränderungen stellen nicht
mehr „nur“ das Auto in den Mittelpunkt. Wir zeigen stattdessen, dass wir diesen
Wandel mitgestalten wollen und auch können. Wir erfinden Mobilität neu. Und
Technologie spielt eine Schlüsselrolle dabei.
Das merken Sie unter anderem durch die Elektrifizierung unserer SEAT und
CUPRA Modelle. Schon bald werden Sie – neben unserer Plug-in-Hybride – unser
erstes vollelektrisch angetriebenes Fahrzeug kaufen können. Anders als früher
werden Sie zum Kauf des CUPRA Born dafür nicht mehr zum Händler gehen
müssen, wenn Sie das nicht möchten, sondern können ihn bequem und zum
besten Preis von der Couch aus bestellen. Das gelingt uns dank der richtigen
Vernetzung zwischen Ihnen und uns.
Mit Vernetzung meinen wir natürlich auch digitale Dienste im Auto. Wir bringen
ihren Lieblings-Musikdienst ins Auto, vernetzen jedoch auch die Autos unter-
einander – so werden Autofahrer frühzeitig gewarnt, wenn der Vorausfahrende
über eine Stelle mit Glatteis oder einem Ölfleck fährt.
In unserer Mobilitätsdivision SEAT MÓ in Barcelona arbeiten wir mit unseren
Entwicklern von SEAT:CODE jeden Tag daran, Ihnen Alternativen zum eigenen
Auto vorzuschlagen: Multimodale Angebote, also vor allem Miet-, Abo- und
Sharing-Services für 2- und 4-Räder, werden weiter an Bedeutung gewinnen,
auch jenseits von Millionenstädten. „Nutzen“ statt „Besitzen“ wird zur neuen
Normalität. So wird individuelle Mobilität für alle erschwinglicher, komfortabler
und umweltfreundlicher. Auf dieses neue Verständnis von Alltag freue ich mich
schon heute.
Mit freundlichen Grüßen
CHIP 09/2021_06/08/2021_:divibib_06/08/2021
Wayne Griffiths
EDITORIAL
Katastrophen
und Digitales
Liebe Leser,
als ein Tiefsee-Erdbeben vor Sumatra
Weihnachten 2004 die Seismographen
anschlagen ließ, war den Geologen klar,
dass eine riesige Tsunami-Welle auf die
Küsten von Südostasien und von Afrika
zurollen würde. Mit den Mitteln von 2004
war es nicht möglich, Touristen an Thai-
lands Stränden zu warnen. Erst recht gab
es keine Möglichkeit, die Einwohner von
Banda Aceh auf Sumatra zur Evakuierung
aufzurufen, bevor ihre Heimat von der
Welle überspült und zerstört wurde.
Als Folge der Tsunami-Katastrophe wur-
de ein weltweites Warnsystem eingerich-
tet, das solche Ereignisse schnell um den
ganzen Erdball vermelden kann, und an
das lokale Behörden angebunden sind.
Sprung nach 2021: Am 14. Juli trat das ein,
was Meteorologen seit mindestens drei
Tagen angekündigt hatten. Anhaltender
Starkregen ließ zum Beispiel die Ahr auf
Rekordpegel anschwellen. Die folgenden
Überschwemmungen zerstörten unzähli-
ge Häuser und Existenzen in NRW und
Rheinland-Pfalz. Weit über 150 Menschen
starben – und das mitten in einem Hoch-
technologieland. Die ganze lange Vor-
warnzeit war ungenutzt verstrichen, weil
es kaum Strukturen für Katastrophenwar-
nungen gibt, und weil dort, wo die War-
nungen ankamen, einzelne Menschen
entscheiden konnten, sie nicht ernst zu
nehmen und weiterzugeben. Muss Google
das Katastrophen-Management überneh-
men und auf die Handys bringen, weil
Deutschland das nicht kann?
Schreiben Sie mir!
Josef Reitberger
Chefredakteur CHIP
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Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
josef.reitberger@chip.de

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