GEO Epoche 60 Der Amerikanische Bürgerkrieg.pdf

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Österreich € 10,80
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Btutiger Bruderkampf
1861-1855
Sie wrssen,
dass
Sport
gesund
ist:
Die
Grundlagen des
Wissens
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nie genug wissen. GE0kompakt
Enrronrer-
Lieb
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erin,
lieber
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er
war der gewaltigste und
verlust-
reichste Krieg,
den
die Vereinig-
ten
Staaten
von Amerika jemals
ausgefochten
haben
-
und
sie
bekämpf-
ten
sich selbst.
Vier
Jahre
1ang,
von
1861
bis
1865,
standen sich
\orden
und
Süden der
USA
s
fiffi.1
I1l,.l:
(t
fJ
tens
mit
der Wahl Lincolns
zum
Präsidenten der
Krieg
nicht
mehr zu
vermeiden
it
t4Ä1,
!
Sie
sehen:
Es
war
(wie
so
oft
in
der
Geschichte)
eine
Kaskade
rationaler wie
irra-
war.
Und
sie
zählen
eine
Reihe
von
Faktoren
auf:
.
So
hatte
es
in
den
vier
tionaler Urteile und
Ent-
scheidungen,
die
am
Ende
diesen
Konflikt
unaus-
in
einem erbitterten
Konflikt
gegen-
über,
in
dem
es
vordergründig um einen
Streit
dar-über
ging, ob
es
elfSüdstaaten
erlaubt
sein sollte.
die
Lnion
kurzer-
hand
zu verlassen.
tatsächlich aber um
die Frage,
wie
es
die
Amerikaner
mit
der
Sklaverei
halten
rvol
lten.
Der
Süden,
in
dem
der
Besitz
von
Menschen ein
uichtiger Wirtschaftsfak-
tor
rvar.
beharrte
auf dieser
brutalsten
Jahrzehnten zuvor mehrere
Kompromissversuche in
der
Sklavenfra-
ge
gegeben,
die
aber
früher
oder
später
allesamt
scheiterten.
.
Zudem
hatten sich Norden
und
Süden
derart
auseinanderentwickelt
-
der Norden erlebte eine rasante Indus-
trialisierung
und
Urbanisierung,
der
Süden
verharrte im quasifeudalistischen
System
der
Großgrundbesitzer
-,
dass
weichlich
erschienen ließ.
Vier
Jahre
später
waren
mehr
als
750
000
Menschen tot+.
Waren
die USA
derart
gespalten,
dass
diese
innere Tei-
lung
noch heute,
fast
150
Jahre
später,
spürbar ist,
etwa
in
der
weitaus konser-
vativeren
Prägung
der ehemaligen
Süd-
staaten;
oder
angesichts
der
Tatsache,
Ururenkel
der
konföderierten
Rebellen
noch heute davon
ausgehen,
dass
viele
Form der
-{usbeutung.
In
den
Nord-
staaten. in denen die Sklaverei in großen
Teilen
bereits um
1800
abgeschafft
wor-
den
u-ar.
rvollten immer
mehr
Menschen
etliche
Wortführer
so
weit
gingen
zu
verkünden,
beide
Landesteile
gehör-
ten nicht
mehr zu einer
gemeinsamen
Nation.
.
Darüber hinaus
fuhrten
Fehlwahr-
nehmungen
der
politischen
Absichten
der
jeweils
anderen Seite zu
einer
Radi-
kalisierung
der
Standpunkte:
Beide
Kon-
vor
aLlem aus
reiigiösen Gründen
dieses
Unrecht nicht
rveiter hinnehmen
-
nir-
gendrvo
in ihrem
Land.
L
nd
a-ls
-{braham
Lincoin
Ende
1860
zum
US-Präsidenten
gewählt
wurde,
ein bekennender
Gegner
der
Sklaverei,
wirkte
dies
uie
ein Brandbeschleuniger
Vorfahren
hätten
einst
für
ei-
ne gerechte
Sache
gekämpft
-
und
deren Fahne
nach
wie vor
in
Ehren
halten.
ihre
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fliktparteien
waren irgendwann
davon
überzeugt,
dass
dieser
Streit
nicht
mehr
politisch
zu
lösen
sei,
sondern allein
mit
Gewalt.
.
Und schließlich
schätzte
man
den
Kampfeswillen
des
jeweils
anderen
voll-
Wie
schon
im letz-
ten
Heft
finden
Sie
auch
im
vorlie-
I
r,!R o^rz
r,IrtrrNac^Brnils
iRr
auf
den schon
seit
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menden
Konflikt:
Kurz
darauf
trat
mit
South Carolina der
erste
Sklavenhalter-
staat
aus
der
Union
aus,
es
folgten wei-
tere,
und
schon
am
12.
April
1861
kam
es
zu
den ersten
Schüs-
sen.
Der
BüLrgerkrieg
hattebegonnen.
War
diese
Eskala-
tion
unabwendbar?
Gab es
für
die Politi-
ker keine
Chance,
den
genden eine
Lese-
probe, diesmal
mit
Die neue Ausgabe
von
CEAEPOCHE EDITION
kommen falsch ein: Präsident Lincoln
f§t#,'
ging
bis
zum
März
1861
davon
aus,
dass
der
Gegner
nur
geblufft
hatte, um
Zugeständnisse
in
zu
erpressen;
der
Süden
wiederum,
der
sich
einigen
EDITION
Seiten
unse-
ars
GEOEPOCHE
rem Magazin über
stetlt die
Kunst
der
Niederlande vor
der
Sklavenfrage
die Geschichte der
Kunst.
In
seiner neu-
en
Ausgabe
präsentiert
es
das
,,Goidene
als
im
,,Kriegernation"
sah
und
die
,,Krämer"
Zeilalter" der
Niederlande,
in
der
das
kleine Land
an
der
Nordsee
mit
N'Ialer-
genies
wie Rembrandt
van
Rijn
oder
Jar
sich
abzeichnenden
militärischen
Kon-
flikt
zuverhindern?
Die
meisten
Histo-
riker
gehen
heute
da-
von
aus, dass spätes-
Redaktionet[ betreut wurde
dieses
Heft von
Gesa
Cottschalk.
Fachberater
war der Historiker
Martin
Eckstein
Norden
verach-
tete,
war
sich
sicher,
innerhalb
krrzer
Zeit
(und
ohne
viel
BIut-
vergießen)
den mili-
tärischen
Sieg
davon-
zutragen.
Vermeer zum allseits
bestaunten
]Iittel-
punkt
der europäischen
Kunst
aufstieg.
Ergänzt
wird
diese
Leseprobe durch
ein
besonderes Angebot
für Äbonnenten
von
GEOEPOCHE;
mehr
erfahren
Sie
auf
Seite I77.
Ictr
hoffe,
dass
Ihnen
beides
zusagt.
* Diese
Zahl
entspricht
dem
aktuellen
Stand der
Forschung.
Historiker
haben
sich
bisher
hauptsächlich aufSchlachtenberichte gestützt;
da diese
Dokumente
aber
insbesondere
für
die
Armeen
der
Südstaatenverloren
gegangen sind,
liegt
die
bisherige
Arnahme
von
620
000
Gefallenenwohl
zu
niedrig.
Injüngster
Zeit
haben
Geschichtswissenschaftler Daten
aus
Volkszählungenvor und
nach dem
Bürgerkriegverglichen und
die Schätzung
deutlich nach
oben
korrigiert.
Sie
schwankt
noch
immer zwischen
650
o0o und
850
000
Toten,
Forscher
halten
den
Mittelwert
von
750
OOO
aber
für
am
waluscheinlichsten. Zusätzlich
gehen
sie
von
mehreren Zehntausend
Zivilisten
aus,
die an
Hunger
oder
Krankheiten
gestorben sind.
trffi,7*
3
GEO EPOCHE
INHar,r
D.r
KRIEG
\or
demKRlEG
8,.r,,,
PRoLoG
lm Jahr
1861
ist
der
tiefe
Riss,
der die
Vereinigten
Staaten
spaltet, nur
noch
durch Blutvergießen'zu
überwinden.
Seite
rz
KaNsas
Zum ersten
Mal eskatiert
der
Streit
um die Sklaverei
bereits
1855. Fanatiker
morden
im
Namen der
Freiheit.
Seite
3z
Ware
MENSCH
$500,nEwaßII
Drn
ERsrE
Scrrr,ecrm
,-,
ltlllllsrllL"
tudL!
{rAil
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cr.!.
g.
Sxlevrnpr
Vier
Millionen
Schwarze
arbeiten
im
Süden:
Denn
Leibeigenschaft verspricht den größten Gewinn.
Seite
s4
KnrncsrncrxN
lm
Sommer
1851treffen
Nord und
Süd
erstmals aufeinander.
Beide
erwarten einen
schnetlen
5ieg.
Seite 55
WnN»n
Bei
Gettysburg steht
der Süden vor
dem
Sieg,
doch
Snrnuerus
MaRSCH Mit
Terror gegen
Zivilisten
will
ein
Unionsgeneral
im
Herbst
1864
den Sieg
erzwingen'
Seite
dann begeht die Führung mehrere verhängnisvolle
Fehler.
Seite
roo
u8
4
GEOEPOCHE
TITELBILD:
zwei
Soldaten der US-Armee.
At[e
fakten,
Daten
und
Karten
in
d'ieser
Ausgabe sind vom GEOEPOCHE-Verifikationst(
ihre
Richtigkeit
überprüft worden.
Kürzungen in
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sind
nicht
kennttich gemacht.
ErNr,rrtuuc
Scnr,ecnr:rsr,n AnreRrxa
Der
btutige
Kampf um
die
Einheit
der
t
Nation
6
Der alte
SÜnuN
PRoLoG
BRUDERKRIEG
lm
Apri[
1861
stürzt
der
Streit
um die Sklaverei
die
USA
in
den
grausamsten Konflikt
ihrer Geschichte
f
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Oln Drxrn
ffi
Seite
8A
854-f
859
SperrrNuNGnN rN
KaNsas
U2
'!ür:
r;ii'_ 1,"
1
Schon
vor
Ausbruch
des Krieges
morden Fanatiker
wie
lohn
Brown
für
die Freiheit
der
Sklaven
BrslS60 Or,»Drxrn
Die
Baumwolle
hat
den
5üden reich
gemacht.
Doch
der
Wohlstand beruht
auf
brutaler
Ausbeutung
4{
Brs1860
Sxlavnnu
Jahrzehntetang ist die
Flucht nach
Norden die größte
Hoffnung von vier
Millionen
schwarzen
Sklaven
54
21.
JuLr
186l
Scrrlecur
aiu
BULL RUN
Wenige Monate
nach
Kriegsbeginn
treffen
die
verfeindeten Armeen
zum
ersten
MaI
aufeinander
55
Der Reichtum
der Plantagenbesitzer prägt
das
Bitd
des
Südens.
Aber
er
ist
mit
Unrecht erkauft.
Seite 44
186f
-f 864
Gr:n
rrivr»rr]
Nsr
Einer der besten
Agenten
des Südens
ist eine
Witwe
aus
Washington:
die
Spionin
Rose
82
Greenhow
1862
SEEKRTEG
Eine
technische Revolution
so[[
den
Kampf
zu
Wasser
entscheiden: der
Bau
gewaltiger
Pahzerschiffe
84
1863
ScHwanzsSol,oa-frN
Fast
18oooo Afroamerikaner kämpfen
für
die
Nordstaaten
-
und
für ein
Leben
in
Freiheit
98
l.-3.
JuLr
1863
Gnrrvssunc
Keine Schlacht
ist gewattiger,
blutiger
und
folgen-
reicher
a[s
diese
in den Hügeln
Pennsylvanias
1oo
1863
WEHRPFLICHT
Der Protest
gegen den Kriegsdienst
steigert
sich
in
New York
zu
tödlichen
Krawallen
ttl
Snxrnrnc
r85z beginnt in den
USA
die Ara der Panzerschiffe
-
nie zuvor
sind
sotche
Ungetüme aufeinandergestoßen.
1864
SHERMANS
MaRScH
Der
Unionsgeneral
wi[[
den
Widerstand
des
Südens
mit Terror
brechen
-
auch gegen
Zivilisten
118
APRIL
1865 KAPITULAI'I0N
Ats
eine Nordstaatenarmee
das
größte
Heer
der
Konföderierten einkreist, beginnt der letzte
Akt
132
b+'
k;L
kiüelj6§&d@d
1865
ArrENTaraur
LrNcor,rs
Vier
Jahre [ang
ist der
Präsident auch
oberster
Feldherr.
Niemanden
hassen
die
Rebetten
mehr
134
1865-77
Wrl,oun.eurrau
Nach
dem 5ieg stehen
die Nordstaatler
vor
einem
Dilemma:
Sotlen sie sich rächen
oder
versöhnen? r5o
Necnr,nsp
Dre FoLcnN nus
Bnuonrrenaprs
Der
Historiker
Professor
lörg
Nagter
über einen
Konftikt,
der
das
Land noch
heute
ZEITTAFEL
Daten, Fakten
und
Bildnachweise,
w&*ke.e5|lrt*
spattet
t54
15o
Karten
lmpressum
t64lt67
r8o
Anneueu
LTNCoLN Während der
Norden
im
April
Sieg
1865
den
feiert,
ptanen
Fanatiker
einen furchtbaren Anschlag.
Seite 134
VoRscuau
»Die Geschichte
lsraels«
Obwoht
die
Begrifle,,Leibeigenschaft",,,Knechtschaft" und,,Unfreiheit"
nicht deckungsgteich
mit
dem der Sktaverei sind, hat
sjch
die
Redaktion aus
sprachLichen
cründen dafür
entschieden,
sie
in einigen
Beiträgen
so
zu
veruenden.
REDAKTIONSSCHLUSST
28.
März
2013
Ein
Verzeichnis
mit
den Themen atter
GEOEPOCHE-Ausgaben
ist
im lnternet
unter www,geo'epoche.de
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