Zeit Magazin 2021 26.pdf

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24.6.2021
Was lief, als nichts mehr ging?
Paare und Singles erzählen von ihrem
Sexleben
während der Pandemie
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Wo an der Isar
die schönsten
Rosen blühen
In den Isarauen zeigt sich die Stadt im Sommer von
ihrer romantischsten Seite. Ob duftende Damaszener
oder leuchtende Gebrüder Grimm: Auf zum Rosen-
garten, in dem man sich am prächtigen Blütenmeer
kaum sattsehen kann!
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Es stimmt: Zu Fuß lernt man
t.d
komoo
eine Stadt am besten ken-
nen. Ihre Geräusche, ihren
Geruch, ihren Geschmack, ih-
ren unverwechselbaren Look.
Beim Stadtwandern in Mün-
chen kann man entspannt d
en
so genannten Passagen folgen.
Wer im Sommer von Nord nach
Süd unterwegs ist, sollte min-
destens ein halbes Stündchen
mehr für d »Städtischen Ro-
en
senschaugarten«, so der offizi-
elle Name, einplanen. Auf dem
etwa 4500 qm großen Areal in
den Isarauen untersuchen die
Gärtner d Stadt seit 1955,
er
welche Rosenarten das Münch-
ner Klima vertragen und sich
für die innerstädtische Bepflan-
zung eignen.
NATUROASE IN DER STADT
Tausende Beet-, Strauch- und
Kletterrosen sowie rosige Bo-
dendecker entfalten sich zur
Blütezeit zu einem farbenfröh-
lichen Feuerwerk. Das schwere
Parfüm alter Rosensorten, wie
die der Damaszenerrose, betört
die Sinne. Schon von fern sieht
man d orangegelbe Pracht:
ie
Gebrüder Grimm. Nebenan
duften Wildrosen und Zitrus-
früchte um d Wette, später
ie
bestimmen Jasmin und Engels-
Die Städtische Galerie
im Lenbachhaus
gehört zum Kunstareal
in der Maxvorstadt und
beherbergt die welt-
weit größte Sammlung
der Kunst des Blauen
Reiters.
trompete
den floralen
Schnupper-
kurs. Zudem
gibt es hier
ein e n Tas t-
und einen Flie-
dergarten sowie
einen Giftgarten, in
dem man alles über Oleander,
Eibe oder Goldregen erfährt.
CY TWOMBLYS MEGAROSEN
Nach d Rosengarten geht´s
em
weiter in Richtung Flaucher.
Hinter der Braunauer Eisen-
bahnbrücke zeigt sich die Isar
ganz natürlich, mit verwinkel-
ten Rinnen, Kiesbänken und
Grün …
Apropos Rosen: Der Künstler
Cy Twombly, einer d wich-
er
tigsten Vertreter des abstrak-
ten Expressionismus, hat ihnen
mit seinen »Untitled (Roses)«
ein monumentales Licht- und
Farbspektakel beschert. Jedem
der vierteiligen Gemälde im
Museum Brandhorst im Kunst-
areal stellte er ein spezielles
Gedicht zur Seite, das er stel-
lenweise in seinem Sinne ver-
änderte.
Schöne An- und Aussichten:
Münchens älteste Pfarrkirche
St. Peter, die Frauenkirche
mit ihren berühmten Türmen,
das neugotische Rathaus und
die Heilig-Geist-Kirche
(oben).
Antike am Königsplatz:
die Glyptothek (Mitte).
Mal still, mal wild:
die Isarauen (unten).
Fotos: Frank Stolle, L. Gervasi, Werner Boehm, Joerg Lutz, Nicanor García, P. Kiser
»The soul has
Moments of Escape
When twisting
all the doors
She dances
like a Bomb
abroad
and swings
upon
the Hours«
Cy Twombly,
Untitled (Roses),
Gaeta 2008;
after: Emily Dickinson,
»The Soul has Bandaged
moments«, circa 1862
ANTIKE UND BLAUER REITER
Zu guter Letzt: Knapp eine
Viertelstunde Fußweg entfernt
wartet noch mehr exquisite
Kunst – und eine wohlverdiente
Kaffeepause im charmanten
Innenhof d gerade frisch sa-
er
nierten Glyptothek. Auf die an-
tike Wunderwelt folgt – über
den Königsplatz vis-à-vis im
Lenbachhaus – d weltweit
ie
größte Sammlung der Werke
des Blauen Reiters.
einfach-muenchen.de/
stadtwandern
24.6.21 N 26
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Unser Reporter Wolfgang Bauer war gerade wieder auf Recherche.
Dass er deswegen die Verleihung des renommierten Theodor-
Wolff-Preises verpassen würde, nahm er hin – mit dem Hinweis,
die Nominierung sei Ehre genug, er werde sowieso nicht gewinnen.
Nun, er hat gewonnen, sein Text »Unter Taliban«, erschienen im
ZEITmagazin
Nr. 45/20, wurde als beste Reportage gekürt – und wir
freuen uns alle sehr. Genauso freuen wir uns mit unserem Editorial
Director Christoph Amend und Jochen Wegner, Chefredakteur von
ZEIT ONLINE,
die für »Alles gesagt?« mit dem Deutschen Podcast
Preis ausgezeichnet wurden.
Ihre ZEITmagazin-Redaktion
Titelfotos Marzena Skubatz
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DIE PANDEMIE UND DER SEX
Zehn Menschen erzählen, was sie in der Zeit des Lockdowns
erlebt oder vermisst haben
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DAS SOMMERPREISRÄTSEL
Wer das Rätsel »Um die Ecke gedacht« löst, kann von nun an
wieder Preise gewinnen – zehn Wochen lang
FAST ÜBERHÖRT
Nadine Redlich lebt in Düsseldorf und zeichnet hier wahre Szenen, die sie unterwegs beobachtet hat.
Wenn Sie selbst etwas zufällig mitgehört haben, schreiben Sie an ueberhoert@zeit.de
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