Der Spiegel 2021 24.pdf

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Nr. 24 | 12.6.2021
DEUTSCHLAND
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Rausreden, wegducken:
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Together we can
S
HAUSMITTEILUNG
Titel
|
Seite 14
Mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland wünschen
sich einen Regierungswechsel in Berlin, über drei Viertel
sehen die Welt vor einem Klimanotstand. Sind aber die
Deutschen tatsächlich bereit für eine neue Politik, für mehr
Klimaschutz, auch wenn es teuer werden sollte? Ein Team
von
SPIEGEL
-Redakteurinnen und -Redakteuren um Martin
Knobbe ist dieser Frage nachgegangen, hat mit Politikern,
Wissenschaftlern vieler Disziplinen gesprochen und beschreibt im Titelstück die Stim-
mungslage, politische Frontlinien und mögliche Lösungen, wie sie etwa in Esslingen
zu besichtigen sind. Hier entsteht ein neues Wohnviertel, das nahezu klimaneutral
werden soll, dank grünem Wasserstoff.
SPIEGEL
-Redakteur Matthias Bartsch hat es
sich angesehen: »Hier wird im Kleinen erprobt, was Deutschland bald erreichen muss.«
Das Thema illustriert der
SPIEGEL
mit zwei Titelbildern.
Belarus
|
Seite 86
Seit zehn Monaten tyrannisiert der belarussische Machthaber
Alexander Lukaschenko sein Volk. Er hatte sich im August zum
Sieger der Präsidentschaftswahlen erklärt, dann die Massen-
proteste von den Straßen prügeln lassen und verfolgt seine
Gegner bis heute.
SPIEGEL
-Korrespondentin
Christina Hebel
reiste nach Minsk, um mit Angehörigen von politischen Gefan-
genen zu sprechen und mit Oppositionellen, die versuchen, wei-
ter gegen das Lukaschenko-Regime zu kämpfen. Es waren Be-
gegnungen in Wäldern und in wartenden Autos in Seitenstraßen,
um niemanden zu gefährden. »Die Angst ist in Minsk inzwischen allgegenwärtig«,
sagt sie. »Und dennoch sind es vor allem viele Frauen, die Mut beweisen.«
Bertelsmann
|
Seite 68
Die Familie Mohn, seit vielen Jahrzehnten im Besitz des Medienkonzerns Bertelsmann,
ist eine traditionell verschlossene Sippe. Journalisten bekommen nur selten Zugang,
für den
SPIEGEL
machten die Matriarchin Liz Mohn und Aufsichtsratschef Christoph
Mohn nun eine Ausnahme. Denn im Unternehmen steht ein Generationenwechsel
an: Pünktlich zu ihrem 80. Geburtstag übergibt Liz Mohn das mächtige Amt der
Familiensprecherin an ihren Sohn Christoph, er rückt damit an die erste Stelle. Nun
liegt der Konzern, der über Gruner + Jahr mit rund 25 Prozent am
SPIEGEL
beteiligt
ist, in der Hand der sechsten Generation. Warum Liz Mohn das Amt als Sprecherin
abgibt, beschreiben die
SPIEGEL
-Redakteure Alexander Kühn und Anton Rainer und
ihre Kollegin Isabell Hülsen. Wie er den Konzern führt, formuliert Christoph Mohn
selbst so: Man könne alles machen, sagt er, »es muss nur überraschungsfrei sein«.
Cannabis
|
Seite 52
Deutschland und Israel unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht, auch beim Image, das
Cannabis hat. In Israel gibt es da kaum ein Stigma, in Deutschland schon. So war
SPIEGEL
-Reporter
Alexander Osang
(r.) gespannt, wie ein israelisches Weed-Start-up
aus Tel Aviv mit einer Pharmafirma in Bad Oldesloe zusammenarbeiten würde. Osang
begleitete Cannabis-Bauern wie
Doron Reznik,
war dabei,
als der Chef des Start-ups seinen deutschen Kollegen bei-
bringen wollte, wie man »außerhalb der Box« denkt.
Doch die Mentalitäten änderten sich. Als die Protagonis-
ten fotografiert werden sollten, bekam der
SPIEGEL
keine
Genehmigung für Aufnahmen im Süden Israels, aus Si-
cherheitsgründen. Es konnte eine andere Plantage foto-
grafiert werden. Die Bad Oldesloer Pharmazeuten dage-
gen luden Osang in den Panzerschrank ein, in dem sie
ihr Cannabis aufbewahren, und ließen sich fotografieren.
Nr. 24 / 12. 6. 2021
DER SPIEGEL
Jonas Opperskalski / Der Spiegel
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