Antike Welt 2015 02.pdf

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Philipp von Zabern
Philipp von Zabern
1/2010
E
12,80 (D) //
E
14,– (A) //sFr 25,–
www. zabern.de
2/2015
E
12,80 (D)
E
14,– (A) sFr 25,–
www.zabern.de
Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte
FRAUEN
im Alten Orient
ITALIEN
SYRIEN
ÄGYPTEN
über
Ein Heiligtum in Ostia gibt
Geheimnisse preis
Urkeš und die frühe Stadt-
entwicklung
Eine fast vergessene
Pyramidenanlage
»Das kommende Standardwerk
zu Tutanchamun.«
Dr. Paul Collins, Ashmolean Museum Oxford
Der Grabschatz des Tutanchamun zählt zu den
bedeutendsten Entdeckungen der Archäologie.
Seit dem Jahr 1922, als Howard Carter das Grab
im Tal der Könige entdeckte, ist die Faszination,
die von den tausenden Grabbeigaben, den gol-
denen Särgen und Schreinen, den Masken und
dem Schmuck des Königs ausgeht, ungebrochen.
Erstmals seit 2009 ist der Schatz als komplette
Rekonstruktion wieder in München zu sehen.
Der Band, verfasst von dem international renom-
mierten Ägyptologen Zahi Hawass und übersetzt
von Wilfried Seipel, dem ehemaligen Generaldirek-
tor des Kunsthistorischen Museums in Wien, zeigt
opulent und kenntnisreich die Schönheit und
Geschichte des Schatzes. Zahi Hawass spannt in
seinem Buch den Bogen von der Entdeckung des
Grabes bis hin zum neuesten Forschungsstand.
Entstanden ist das wohl vollständigste Buch über
Tutanchamun, ein Band zum Schwelgen, klug und
informativ zugleich.
Begleitband
zur internationalen
Erfolgsausstellung
»Tutanchamun – Sein
Grab und die Schätze«
Zahi Hawass
Auf den Spuren Tutanchamuns
264 S. mit 443 farb. und 40 s/w Abb., geb.
29,95 €
ISBN 978-3-8062-3037-6
3. April bis 13. September 2015.
Kleine Olympiahalle
München
Die löwenköpfige Göttin Sachmet
Foto: A.-M. v. Sarosdy © Semmel
Concerts GmbH
Bestellen Sie hier:
Internet: www.theiss.de, E-Mail: service@theiss.de
Telefon: 0 61 51 / 33 08-340, Fax: 0 61 51 / 33 08-277
über
Holger Kieburg
Chefredaktion ANTIKE WELT
Herrscherinnen, Priesterinnen,
Musikerinnen und noch viel mehr …
Bis vor kurzem stand die Erforschung der Rolle der Frau im Alten Orient im Schatten anderer Themen.
Dies erstaunt, da die Quellenlage aufgrund der materiellen Hinterlassenschaften, der Kunst und der
Keilschrifttexte gut ist. In den letzten Jahren hat sich diese Situation stark gewandelt. Daher wollen wir
das Titelthema dieser Ausgabe ganz den Fragen widmen, die die altorientalische Forschung aktuell
aufgeworfen hat und die z. T. heftig diskutiert werden.
«Große Frauen» in Sumer –
Im einleitenden Beitrag zeigt uns Helga Vogel vom Institut für Vorder­
asiatische Archäologie an der Freien Universität Berlin die Handlungsspielräume frühdynastischer
Stadtfürstinnen im 3. Jt. v. Chr. Es wird deutlich, dass die Macht der Stadtfürstinnen nicht darin gründete,
andere Personen im engeren Sinn zu regieren oder zu unterwerfen, sondern durchaus andere Wege
und Mittel zur Verfügung standen, um Einluss geltend zu machen.
die erste autorin der Weltgeschichte? –
Nicole Brisch, Assyriologin an der Universität Kopenhagen,
folgt den Spuren gelehrter Frauen im frühen Mesopotamien und macht uns u. a. mit der Hohepriesterin
Enheduanna bekannt, die oft als die erste Autorin der Weltgeschichte bezeichnet wird.
Wie ein Krieger in der Schlacht –
Am Projekt «BabMed – Babylonian Medicine» zur Heilkunde des
babylonischen Altertums an der FU Berlin forscht Ulrike Steinert. Sie zeigt, dass v. a. der weibliche
Körper die Babylonier zu Metaphern über Fortplanzung und über die Bestandteile des menschlichen
Körpers inspirierte und Geschlechterdiferenzen die keilschriftliche Überlieferung im Bereich der
Heilkunde prägten.
«Mein Herr wird sie hören und er wird erfreut sein» –
Regine Pruzsinszky von der Abteilung Vorder­
asiatische Archäologie und Altorientalische Philologie der Albert­Ludwigs­Universität Freiburg führt
uns die künstlerische Bandbreite und das große Spektrum der gesellschaftlichen Stellung von Musiker­
innen im Alten Orient vor. Es erstreckte sich von einfachen Spielleuten bis hin zum hoch angesehenen
Personal königlicher Paläste.
den Skorpion als emblem –
Mit königlichen Frauen der neuassyrischen Zeit beschäftigt sich die Assy­
riologin Saana Svärd von der Universität Helsinki. Als ranghöchstes Mitglied des Hofes nach dem
König unterstütze die Königin die Tempel, beteiligte sich an oiziellen Kulthandlungen und nahm regen
Einluss auf politische Entscheidungen.
Wie immer lohnt sich auch ein Blick auf unser Leserportal im Internet (www.antikewelt.de), wo Sie
weitere Berichte und Informationen rund um die Themen Archäologie und Kulturgeschichte inden.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre und spannende neue Einblicke in die antike Welt
Ihre AW­Redaktion
über
2/15 ANTIKE WELT
1
editorial
I N H ALT
Titelthema
FRAUEN IM ALTEN ORIENT
8
Frauen in Mesopotamien – Lebenswelten sumerischer
Stadtfürstinnen
von Helga Vogel
Einige Frauengräber aus dem Friedhof von Ur lassen darauf schlie-
ßen, dass Frauen als Stadtfürstinnen agierten und eine bedeutende
gesellschaftliche Rolle in den sumerischen Stadtfürstentümern spiel-
ten – eine unbekannte Geschichte, die es zu entdecken gilt.
14
Gelehrte Frauen im frühen Mesopotamien – Schrift- und
Gelehrtentum als weibliche Domäne
von Nicole Brisch
Auch wenn zu allen Zeiten der mesopotamischen Geschichte Frauen
als Gelehrte eher eine Seltenheit waren, ist festzustellen, dass in den
frühen Phasen der Schriftentwicklung das Schreiben und Rechnen die
Domäne von Göttinnen und Priesterinnen war.
19
Von inneren Räumen und «blühenden» Landschaften – Der
weibliche Körper in der babylonischen Medizin
von Ulrike Steinert
Keilschrifttexte zur Frauenheilkunde eröffnen Einblicke in ein Feld me-
dizinischen Wissens und kultureller Vorstellungen, deren Sichtweisen
auf den weiblichen Körper gerade heute überraschen und provozieren.
26
Vielseitig und kreativ – Musikerinnen im Alten Orient
von Regine Pruzsinszky
Schriftliche Quellen des 3. bis 1. Jts. v. Chr. berichten in einer
besonderen Ausführlichkeit von der gesellschaftlichen Stellung von
Musikerinnen und machen uns damit diese weit zurückliegenden
Lebenswelten ungewöhnlich lebendig.
32
Machtvolle Frauen – Die neuassyrischen Königinnen und
ihre Haushalte
von Saana Svärd
Ausschnitt aus einem neuassyrischen Relief («Bankettszene»;
S. 32 f.).
Ambitionierte Frauen der Königsfamilie nahmen nachweislich
Einluss auf Staatsangelegenheiten. Sowohl die Text- als auch die
Bildzeugnisse deuten an, dass die Stellung der Königinnen während
der neuassyrischen Zeit gemeinhin bedeutend war.
Weihplatte mit Darstellung in drei Streifen, oben links
eine Stadtfürstin (S. 8 f.).
über
Topfbestattung aus Tell Fekheriye (S. 19 f.).
Themenpanorama
Aspendos. Blick von der Akropolis (S. 62 f.).
42
Die antike Stadt Urkeš – Frühe Stadtentwick-
lung im Norden Mesopotamiens
von Anne Wissing
Im Siedlungshügel Tall Mozan in Nordost-Syrien verbirgt
sich eine der größten Städte Nordmesopotamiens. Die
Befunde zeigen eine sehr frühe und eigenständige urbane
Gesellschaftsentwicklung an.
51
Eine fast vergessene Pyramidenanlage – Der
Grabbezirk des Königs Djedkare-Isesi
von Peter Jánosi und Mohamed Megahed
Das Grabmal in Saqqara-Süd gewährt trotz mancher
Zerstörungen Kunsthistorikern und Bauforschern
verblüffende Einblicke.
62
De aquaeductu atque aqua urbium Lycia Pham-
phyliae Pisidia – Das Erbe des Sextus Julius
Frontinus
von Wolfram Letzner
Nördliche Sitzstatue am zweiten Pylon des Totentem-
pels Amenophis’ III. im Kom el-Hettân (S. 76 f.).
Ein internationales Symposium zur Geschichte der
Wasserversorgung und des Wasserbaus im mediterranen
Raum gab einen vielseitigen Überblick über die aktuellen
Forschungen zu diesem spannenden Themenkomplex.
68
Apollo, Aesculap, Hercules – Ein altes Kultareal
in Ostia
von Marion Bolder-Boos
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Vorschau / Impressum
Gelügelte Worte
4
37
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88
90
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96
97
Eines der ältesten Heiligtumsareale in Roms Hafen-
stadt ist die sog. Area sacra dei templi repubblicani. Die
Interpretation der hier verehrten Göttertrias und des
Kultkomplexes ist nun erstmals möglich.
76
Die Wiedererrichtung der großen Statuen – Der
Tempel der Millionen von Jahren des Amenophis III.
von Hourig Sourouzian, Abdel Hakim Karrar, Nairy Hampikian,
Miguel Angel Lopez Marcos, Christian Perzlmeier und Rainer
Stadelmann
Das Ziel der aktuellen Grabungen und Restaurierungs-
arbeiten war es, die einzigartigen Bildwerke wieder
aufzurichten und dem Totentempel damit neues Leben
zu verleihen.
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über
83
Kampf den Raubgräbern
von Peter Kracht
Gespräch mit dem ägyptischen Minister für Altertümer
Mamdouh Eldamaty.
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