Antike Welt 2015 01.pdf

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Philipp von Zabern
Philipp von Zabern
1/2010
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12,80 (D) //
E
14,– (A) //sFr 25,–
www. zabern.de
1/2015
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12,80 (D)
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14,– (A) sFr 25,–
www.zabern.de
Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte
Farben
in der antike
Türkei
Jordanien
über
Im Dienste des Kaisers –
Eine römische Ämterlaufbahn
Ghor as-Sai – Das Museum
am tiefsten Punkt der Erde
Bosnien-
Herzegowina
Das Mithräum von Konjic
Unsere archäologischen Jahrbücher
Archäologische Ausgrabungen
in Baden-Württemberg 2013
Ca. 320 S., 240 Abb. Geb.
€ 21,95.
ISBN 978-3-8062-0005-8
Archäologie im Rheinland 2013
272 S., 250 Abb. Geb.
€ 25,90.
ISBN 978-3-8062-2986-8
Das archäologische Jahr
in Bayern 2013
199 S., rund 300 Abb. Geb.
€ 29,–.
ISBN 978-3-8062-3008-6
hessenARCHÄOLOGIE 2013
268 S., rund 375 Abb. Geb.
€ 24,90.
ISBN 978-3-8062-2984-4
Nachrichten aus Niedersachsens
Urgeschichte Bd. 82/2013
260 S. mit rund 93 Abb. Kart.
€ 42,–.
ISBN 978-3-8062-2912-7
Archäologie in Berlin und
Brandenburg 2012
184 S., 190 Abb. Geb.
€ 26,50.
ISBN 978-3-8062-2904-2
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über
Die antike Welt der Farben
EDITORIAL
Holger Kieburg
Chefredaktion ANTIKE WELT
Dass Farbe ein kulturelles Konstrukt ist, lässt sich besonders gut bei der Beschäftigung mit vergangenen
Kulturen feststellen. Welche Assoziationen werden mit der Farbe Blau oder Rot verbunden? Hatten
sie andere Bedeutungen als unsere heutigen Bezeichnungen? Dies kann von Kultur zu Kultur und Zeit
zu Zeit ganz unterschiedlich sein. Diesem Phänomen gehen wir im Titelthema mit Hilfe von re­
nommierten Altertumswissenschaftlern nach, die sich mit dieser Forschungsfrage aus unterschiedli­
chen Blickwinkeln und verschiedenen Stellungen befassen. Sie untersuchen die materiellen und
textlichen Zeugnisse zu den dominierenden Farben in unterschiedlichen antiken Kulturen und diskutieren,
ob und wie sich in einzelnen Kulturen Hierarchien und Wertigkeiten zwischen unterschiedlichen Farben
feststellen lassen und um welche Unterschiede es sich handelt.
Ein «schwarzer» Odysseus –
Die Althistorikerin Denise Reitzenstein zeigt im Zuge Ihrer einleitenden
Überlegungen, dass Sinneswahrnehmung und sprachlicher Ausdruck nicht notwendigerweise mit­
einander zusammenhängen müssen. Jede Zeit spricht Farben eine etwas andere Bedeutung zu – seien
es nun Farben der Haut, Malerpigmente oder das Blau des Himmels.
Eine bunte Welt wird rekonstruiert –
Mit den Farben und Mustern der Hallstattzeit um 800 bis 400
v. Chr. macht uns Karina Grömer von der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums
Wien vertraut. Die Forschungen der letzten Jahre konnten zeigen wie überraschend bunt, vielgestaltig
und dekorativ die eisenzeitlichen Textilien waren.
Grünes Meer und rote Wüste –
Wie eng Farben beieinander liegen können und wovon die Wahl des
einen oder des anderen Farbwortes abhängt, zeigt uns der Ägyptologieprofessor Wolfgang Schenkel.
Die Farben von Glück und Unglück –
Rosel Pientka­Hinz vom Centrum für Nah­ und Mittelost­Studien
in Marburg erläutert, wie die wechselnden Farb­ und Lichterscheinungen der Natur nicht nur die
geistigen Vorstellungen der damaligen Menschen beeinlussten, sondern auch die farbliche Gestaltung
im Kunsthandwerk.
Wimpern aus Kupfer, Augen aus farbigen Steinen –
Allein unter vollständiger Nutzung des formalen
und narrativen Potentials – also auch mithilfe der Farben – konnte die antike Kunst der Griechen
ihre Aufgabe realisieren, eine erzählerische Welt der Götter, Helden und der eigenen Historie zu schafen.
Der Klassische Archäologe Vinzenz Brinkmann stellt uns den aktuellen Stand der Forschungen zur
Anwendung von Farben vor.
Unser Leserportal auf www.antikewelt.de ergänzt wie gewohnt unser Themenspektrum um zahlreiche
weitere Artikel, Ausstellungsberichte und Buchvorstellungen.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre der aktuellen ANTIKEN WELT
Ihre ANTIKE WELT­Redaktion
über
1/15 ANTIKE WELT
1
I N H ALT
Titelthema
FARBEN
8
von Denise Reitzenstein
IN DER ANTIKE
Blauer Himmel über England – Der Beitrag eines britischen
Regierungschefs zur Kulturgeschichte antiker Farben
Einer der ersten Gelehrten, der sich mit Farben als Sinnbild
für kulturelle Bedeutung beschäftigt hat, war der britische Premier­
minister William E. Gladstone.
13
Muster – Farbe – Design – Eisenzeitliche Textilkunst aus
Mitteleuropa
von Karina Grömer
Die Kleidung der Hallstattzeit weist ein großes Spektrum an Materia­
lien, Farben und Webtechniken auf. Dank neuester Forschungen
kann uns die Autorin in eine bunte und vielfältige Welt der Textilien
einführen.
18
Schwarz und weiß, rot und grün – Die Farben aus der
Sicht der Alten Ägypter
von Wolfgang Schenkel
Die ägyptischen Farbwörter für «schwarz» und «weiß» oder «rot» und
«grün» entsprechen oft nicht ihren deutschen Übersetzungen. Sie
bezeichnen z. B. vielmehr die Helligkeit bzw. Dunkelheit von Objekten
oder Naturbeobachtungen.
24
Leuchtende Brückenschläge zwischen den Welten –
Der Alte Orient in Licht und Farbe
von Rosel Pientka-Hinz
Wie prägten Farb­ und Lichterscheinungen die Vorstellungswelt
der Menschen altorientalischer Zeit?
28
Grab des Haremheb im Tal der Könige: Diferenzierung der Hautfarbe
bei Mann und Frau (S. 18 f.).
«Bunte Götter»  – Die Polychromie der griechischen Skulptur
von Vinzenz Brinkmann
Experimente vermitteln eine konkrete Vorstellung für die Funktion
von Material, Farbe und Ornament an der griechischen Skulptur.
Mögliche farbige Rekonstruktion des sog. Alexander-
sarkophags (S. 8 f.).
über
Manschette aus Gold-, Lapislazuli- und Karneol-Perlen, die die Farben des Himmels
wiedergaben (S. 24 f.).
Themenpanorama
Khirbat Qayzun: Bestattung mit textilen Resten
(S. 73 f.).
Kaukasische Albania, Kirche Kürmüch / Gach, Aserbaidschan (S. 40 f.).
40
185 Jahre deutsche Archäologie im Kaukasus –
Eine Epoche und doch drei verschiedene Fassun-
gen der Geschichte
von Nourida Ateshi
Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jhs. wurde im «Land
der Berge und Sprachen» archäologisch geforscht.
Dabei führten die deutschen und später dann die sowjeti­
schen Ausgrabungen zu jeweils politisch abhängigen
Interpretationen.
49
Im Dienste der Stadt und des Kaisers –
Der verstorbene Sohn im Glanze väterlicher
Leistungen
von Konrad Stauner und Mustafa Adak
Eine im antiken Nikomedeia entdeckte Inschrift gibt
Auskunft über einen zu früh verstorbenen Sohn, der der
örtlichen Elite angehörte.
Amarna-Brief: Schreiben des Fürsten Aziru an den
Pharao (S. 57 f.).
57
Zwischen Ägyptern und Seevölkern – Tönerne
und andere Tatsachen über die Spätbronzezeit
in Kanaan
von Lisa Yehuda
Rubriken
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Aktuell
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Ausstellungskalender
Vorschau / Impressum
Gelügelte Worte
4
35
56
66
82
84
89
92
96
97
Die ägyptische Provinz Kanaan war Kornkammer und
Anbaugebiet für Wein und Öl. Doch Ägypten war nicht
als einzige Macht an den natürlichen Ressourcen dieser
Gegend interessiert.
68
Der vergessene Tempel – Das Mithräum aus
Konjic
von Jesenko Hadžihasanović
Das Besondere des in Konjic gefundenen Reliefs ist
die Rückseite: Es zeigt die Darstellung eines rituellen
Festes.
73
Das Leben am tiefsten Punkt der Erde –
Das südliche Ghor
von Konstantinos D. Politis
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über
Der Autor spannt einen Bogen von den ersten Städten in
der Frühen Bronzezeit über den Hellenismus bis in die
byzantinische sowie islamische Zeit.
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