Antike Welt 2015 05.pdf

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Philipp von Zabern
Philipp von Zabern
5/2015
E
12,80 (D) /
E
14,– /
E
14,– (A) / sFr 25,–
www.antikewelt.de
1/2010
E
12,80 (D) (A) / sFr 25,–
www. zabern.de
Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte
Das Schiffswrack
von ANTIKYTHERA
INDIEN
RÖMISCHES REICH
ü
JAPAN
Buddhistische Kunst und
das Römische Reich
Caritas im frühen Christen-
tum
Das Phänomen Groß-
grabhügel
Ein spannendes Kapitel
der Menschheitsgeschichte
Im Jahr 1177 v. Chr. stehen die ersten großen
Zivilisationen unserer Menschheit vor dem
Untergang. Marodierende Seevölker bedrohen
Ägypten unter König Ramses III. Wie Domi-
nosteine fallen Mykene, Troja und Milet nach
Jahrhunderten des Aufstiegs und des Glanzes.
Konnte das allein das Werk der Seevölker sein?
In seinem internatonalen Bestseller erzählt
Eric H. Cline die packende Geschichte vom
»ersten Untergang der Zivilisation«: Erst durch
die katastrophale Summe von Krieg, Revolten,
Wirtschaftskollaps und Naturkatastrophen
stürzte die erste große Zivilisation für Jahrhun-
derte in die Dunkelheit.
Folgen Sie dem für den Pulitzer-Preis vorge-
schlagenen Autor Eric H. Cline in eines der span-
nensten Kapitel der Menschheitsgeschichte!
Cline, Eric H.
1177 v. Chr.
Der erste Untergang der Zivilisation
Aus dem Engl. von Cornelius Hartz. 2015.
352 S. mit 11 s/w Abb., 2 Karten, geb. mit SU.
29,95 €
ISBN 978-3-8062-3195-3
Bestellen Sie hier:
Internet: www.theiss.de, E-Mail: service@theiss.de
Telefon: 0 61 51 / 33 08-340, Fax: 0 61 51 / 33 08-277
ü
eine Zeitkapsel wird geöfnet
Holger Kieburg
Chefredaktion ANTIKE WELT
Das Schifswrack von Antikythera stellt einen Jahrhundertfund der Archäologie dar. Die Entdeckung
des Schifs, das im frühen 1. Jh. v. Chr. auf halbem Weg zwischen der Peloponnes im Norden und
Kreta im Süden vor der Küste der kleinen Insel sank, war im Jahr 1900 gleichzeitig der Beginn der Unter­
wasserarchäologie und einer spannenden Erforschung der Ladung, die bis heute andauert. Die
neuesten Erkenntnisse zu Schif, Fracht und dem sagenhaften Mechanismus, der ein absolutes Unikat
der antiken Ingenieurskunst darstellt, präsentieren ausgewiesene Experten in unserem Titelthema,
das die große Antikythera­Ausstellung im Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig begleitet. Die
Schau «Der versunkene Schatz. Das Schifswrack von Antikythera» ist ab dem 27. September zu sehen
und in jedem Fall einen Besuch wert.
Welche identität für die neue Weltmacht? –
Esaù Dozio, Kurator der Antikythera­Ausstellung, führt
uns in die spannende Epoche der Vernetzung und der kulturellen Globalisierung im Mittelmeer
sowie in deren sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen ein. Hierfür bietet das Schif und seine
Ladung eine einzigartige Momentaufnahme in das geistige Klima des frühen 1. Jhs. v. Chr.
auf dem Weg nach antikythera –
Die Entdeckungs­ und Forschungsgeschichte des Wracks von
Antikythera stellen Laurent Gorgerat und Tomas Lochman vom Antikenmuseum Basel und Sammlung
Ludwig vor. Welche Fracht hatte das Schif zum Zeitpunkt des Untergangs geladen und welche
Routen befuhr es vermutlich im östlichen Mittelmeer?
eine lange Geschichte wird fortgeschrieben –
Seit 2014 wird vor Antikythera wieder getaucht. Ein
Team um Brendan Foley von der Woods Hole Oceanographic Institution in den USA untersucht
die Fundstelle und kommt zu neuen Erkenntnissen. Grund genug für die Forscher auch in den nächsten
Jahren wieder zum Wrack zurückzukehren.
Wie funktionierte der Mechanismus? –
Yanis Bitsakis vom Département Recherche & Développement
Hublot SA führt uns in die Geheimnisse eines der rätselhaftesten Objekte des Altertums ein. Wozu
diente der sog. Mechanismus von Antikythera, ein kastenförmiges Gerät aus Bronze mit mehreren
Zahnrädern? Und wie funktionierte dieses Wunderwerk der Technik?
Von athen nach Basel –
Der Direktor des Antikenmuseums Basel und Sammlung Ludwig, Andrea Bignasca,
und die Direktorin des Archäologischen Nationalmuseums in Athen, Maria Lagogianni­Georgakarakos,
stellen das Konzept der Ausstellung vor, die die Funde von Antikythera nun erstmals außerhalb Griechen­
lands einem breiten Publikum präsentiert.
leserumfrage –
Die Treue und Verbundenheit unserer Leser ist seit nunmehr 45 Jahren die wichtigste
Grundlage für den Erfolg der ANTIKEN WELT. Ihre Anregungen, Kritik und Bestätigungen sind für
uns von großer Bedeutung und helfen uns sehr bei unserer täglichen Arbeit. Auf www.antikewelt.de
können Sie uns ab sofort Ihre Meinung zur ANTIKEN WELT im Rahmen der Leserumfrage 2015
online mitteilen. Die Umfrage läuft bis zum 15. November 2015. Allen Teilnehmern möchten wir schon
jetzt für ihre Unterstützung herzlich danken!
Bei der Lektüre der neuen Ausgabe unserer Zeitschrift wünschen wir Ihnen viel Vergnügen
Ihre AW­Redaktion
editorial
richtigstellung
Das Zitat «… und fuhren
nach Assos, wo wir Paulos
an Bord nehmen soll­
ten …» aus dem Beitrag
von Frau Dr. Böhlendorf­
Arslan zum Alltagsleben
im frühbyzantinischen
Assos (AW 3/2105, S. 61)
stammt natürlich aus der
Apostelgeschichte (20, 14)
und nicht, wie fälschli­
cherweise angegeben,
aus der Ofenbarung des
Johannes. Wir bitten dies
zu entschuldigen.
Bei dem Beitrag «Ein Mo­
nument der Widersprüche –
Vor 1700 Jahren wurde
der Konstantinsbogen in
Rom eingeweiht» in der
AW 4/2015 müssen wir das
Zitat in der Bildlegende zu
Abb. 6 (S. 46) korrigieren:
Die Bauinschrift des Bo­
gens enthält die Formulie­
rung
instinctu divinitatis,
nicht
instructu divinitatis.
Wir bedauern die falsche
Angabe.
ü
5/15 ANTIKE WELT
1
I N H ALT
Titelthema
DAS SCHIFFSWRACK VON ANTIKYTHERA
8
Der Zeitgeist von Antikythera – Schife, Skulpturen, Kultur
von Esaù Dozio
Die Interpretation von Schiff und Ladung ermöglicht einen direkten
Einblick in die Zeit, als Roms Aufstieg zur Weltmacht Fragen
nach der kulturellen Identität und dem Umgang mit fremden Ein-
lüssen aufwarf.
13
Das Schifswrack von Antikythera im Kontext der antiken
Meerestransporte
von Laurent Gorgerat und Tomas Lochman
Die wissenschaftlichen Untersuchungen des Wracks ermöglichen
es, wichtige Aussagen bezüglich der Fracht und der Reiseroute des
römischen Schiffes zu treffen.
20
Rückkehr nach Antikythera – Ein Erfahrungsbericht zur
Grabung im Jahr 2014
von Brendan Foley
Die Arbeiten eines interdisziplinären Grabungsteams bringen
spannende Neufunde und weitere Erkenntnisse zu dem antiken
Schiffswrack ans Tageslicht.
27
Ein antiker mechanischer Kosmos – Der Mechanismus
von Antikythera
von Yanis Bitsakis
Der 1902 gefundene Mechanismus ist eines der erstaunlichsten
Objekte, das aus der Antike überliefert ist. Seine Erforschung
dauert nun schon über hundert Jahre an, doch Überraschungen
sind immer noch möglich.
33
Das Schif von Antikythera und seine Erforschung –
Das Konzept der Ausstellung in Basel
von Andrea Bignasca und Maria Lagogianni-Georgakarakos
Marmorskulptur des Odysseus aus dem Schifswrack von
Antikythera. Athen, Archäologisches Nationalmuseum (S. 8 f.).
Durch die neuen wissenschaftlichen Untersuchungen und die
Ausstellungen ist ein Gesamtprojekt entstanden, das eine
kulturelle Bedeutung weit über die Fachgrenzen der Klassischen
Archäologie besitzt.
Der Mechanismus von Antikythera (S. 27 f.).
Auf halbem Weg zwischen der Peloponnes und Kreta liegt die
kleine Insel Antikythera (S. 13 f.).
ü
Themenpanorama
42
Frühe Christen und frühchristliche Caritas –
«Denn die Worte der Mittellosen richten sich auf
leichtem Weg an das Ohr Gottes …»
von Jutta Dresken-Weiland
Betrachtet man die materiellen Anfänge der Nächstenliebe,
wird deutlich, dass
caritas
nicht nur die Situation der
Bedürftigen, sondern auch die der Gebenden verbesserte.
48
Sarkophag des Guten Hirten. Split, Archäologisches
Museum (S. 42 f.).
Neue Römerausstellung in Augsburg –
als Provisorium
von Gunther Gottlieb, Natascha Sojc und Gregor Weber
In einer Interimsausstellung kann nun wieder ein Teil
der herausragenden Funde besichtigt werden.
51
Buddhas Löwenstimme und das römische
Wagenrad – Buddhistische Kunst im Reich der
Satavahanas
von Monika Zin
In den Reliefs inden sich zahlreiche römische Motive –
ein Paradebeispiel des transkulturellen Austauschs in der
Antike.
57
Eine Frau, viele Rätsel – Die Königin von Saba
begegnet König Salomo in drei Weltreligionen,
in morgen- und abendländischer Literatur und
Kunst
von Ulfrid Kleinert
Skulptur des zukünftigen Buddha Maitreya,
Kanaganahalli (S. 51 f.).
Die Geschichte der Königin von Saba wird in ihrer
Entstehung und in ihrer Wirkung betrachtet.
66
Johann Joachim Winckelmann – Winckelmanns
Tätigkeit als Bibliothekar auf Schloss Nöthnitz
und seine Konversion zum Katholizismus
von Friedrich-Wilhelm von Hase
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Aktuell
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Vorschau / Impressum
Gelügelte Worte
4
6
37
50
64
84
86
90
92
96
97
Der zweite Teil einer dreiteiligen Artikelserie zu Johann
Joachim Winckelmanns erstaunlichem Aufstieg vom
Sohn eines einfachen Schusters zum gefeierten Gelehrten.
73
Echt unecht – Plebs und die Antike zwischen
Historienilm und Sitcom
von Martin Lindner
Anachronistische Brüche und die gezielte Über- oder
Untererfüllung von Konventionen machen die Serie
Plebs
zu einem interessanten Beispiel für den Umgang
mit der Antike im Film.
78
Das Phänomen Großgrabhügel – Von Europa
nach Japan
von Thomas Knopf und Werner Steinhaus
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ü
Es ist kaum bekannt, dass es in Japan viele Grabhügel und
zugleich die größten Anlagen dieser Art weltweit gibt.
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