Zeit Geschichte 2020 05.pdf

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Nr. 5/2020 Deutschland 7, 50 €
Österreich, Benelux 8,80 € — Frankreich, Italien, Spanien 9,90 € —
Schweden 120 SEK — Schweiz 12,70 CHF
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KATASTROPHEN
Und was die Menschheit aus ihnen gelernt hat 
-
von der Antike bis heute
Epochen. Menschen. Ideen
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Hommage an Claude Monet –
Zum 180sten Geburtstag
www.shop.zeit.de
»S t r a n d we g z w i s c h e n
We ize n f e l d e r n n a c h
Pourville« 1882
»Die Aufgabe des Künstlers besteht darin,
das darzustellen, was sich zwischen dem
Objekt und dem Künstler befindet, nämlich
die Schönheit der Atmosphäre.«
Claude Monet (1840 – 1926)
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A r g e n te u i l ) « 1 8 7 3
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Limitiert auf 980 Exemplare | Format: 64 x 76,5 cm (B x H)
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»Regatta in
S a i n te -Ad r e s s e « 1 8 67
Limitiert auf 980 Exemplare
Format: 74 x 56 cm (B x H)
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Giclée-Reproduktionen auf Leinwand | Massivholzrahmung in Weiß
mit Goldkante | *Zzgl. Versandkosten | Anbieter: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH
& Co. KG, Buceriusstraße, Hamburg | Geschäftsführer: Dr. Rainer Esser
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Konzert in der Elbphilharmonie
Kommen Sie anlässlich der Verleihung des »Marion
Dönhoff Preises für Internationale Verständigung und
Versöhnung« mit auf eine einzigartige Sonderreise auf
den Spuren der Gräfin nach Hamburg, in die Stadt, in
der sie bis zuletzt als Herausgeberin der ZEIT gewirkt
hat. Genießen Sie das Konzert »Royal Affairs« im
Großen Saal der Elbphilharmonie unter der Leitung
von Ivan Repušić. Eine Diskussionsrunde bei der ZEIT
mit leitenden Redakteurinnen sowie kulinarische
Genüsse runden diese außergewöhnliche Reise ab.
Termin:
5. – 9.12.2020
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zeitreisen.zeit.de/doenhoffpreis
In Kooperation mit:
© Marion Dönhoff Stiftung | Anbieter: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße, Hamburg
Dönhoff Preis
FUNDSTÜCK
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Zeitenriss
Warum bleibt die Uhr stehen? Weil sie nicht aufgezogen
wurde. Weil ein Schräubchen fehlt. Oder? Kann auch die
Zeit selbst stehen bleiben? 8.15 Uhr zeigt diese Taschenuhr,
sie gehörte dem Japaner Kengo Nikawa. Es ist der 6. Au-
gust 1945, als er sich auf den Weg zur Arbeit macht. Genau
um 8.15 Uhr sieht er, wie ein fürchterlicher Blitz aus dem
Himmel schießt, gefolgt von unbegreiflichem Donnern.
600 Meter in der Luft, direkt über dem Stadtzentrum, ist
eine Bombe explodiert. Etwa anderthalb Kilometer ist
Kengo Nikawa in diesem Moment von Hiroshimas Innen-
stadt entfernt. Von einer Sekunde auf die andere tötet die
Druckwelle der Detonation Zehntausende Menschen. Sie
fegt die vielen Holzhäuser Hiroshimas hinweg, auch von
den Steinbauten bleibt wenig übrig. Ein Feuersturm brennt
im Umkreis von zehn Kilometern alles nieder.
»My god!«,
sollen selbst die Soldaten im davonfliegenden US-Bomber
Enola Gay
entsetzt gerufen haben, als sie das Ausmaß der
Explosion sehen. Als sie ahnen, was ihre Atombombe ange-
richtet hat. Japanische Regierung und Militär halten die
ersten Nachrichten aus Hiroshima für böse Gerüchte.
Spätestens als drei Tage später die zweite Atombombe auf
Nagasaki fällt, weiß aber jeder, welch höllischer Angriff das
Land getroffen hat. Ein solches Zerstörungswerk konnte
bisher keine Waffe verursachen. Die Welt hält inne – die
Zeit bleibt stehen. Eine mächtige Kraft hält die Zeiger von
Kengo Nikawas Uhr fest. Er selbst überlebt den Abwurf nur
um zwei Wochen. Seine Uhr aber erinnert bis heute an den
Zeitenriss, der sie zum Stehen brachte.
FLO
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