S7-Web2PLC - LiesMich.rtf

(83 KB) Pobierz

 

SIMATIC S7-Web2PLC

 

V1.0 incl. SP3 (K1.0.3.0)

 

Securityhinweise

 

Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.

Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.

Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.

Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter

http://www.siemens.com/industrialsecurity

 

Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.

Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial Security RSS Feed unter
 

http://www.siemens.com/industrialsecurity

 

 

Installations- und Benutzungshinweise

 

 

Die SIMATIC S7-Web2PLC-Applikation ist das AWP-Tool (AWP bedeutet „Automation Web Programming“) zur Umwandlung von Webseiten in DBs für eine CPU.

 

S7-Web2PLC

·              wird im STEP 7-Verzeichnis (im Verzeichnis S7W2P) installiert und lässt sich innerhalb des SIMATIC Managers aus dem Kontextmenü eines Baustein-Containers starten,

·              verpackt Webseiten in DBs, die dann auf eine CPU geladen werden (die CPU muß AWP integriert haben),

·              die Webseiten können Zugriffe auf CPU-Variablen enthalten und spezielle AWP-Anweisungen zur Steuerung von Web2PLC/AWP,

·              nutzt die STEP 7-Kommandoschnittstelle, um die DBs zu übersetzen und in die CPU zu laden.

 

 

 

1              Installationshinweise

1.1              Voraussetzungen

 

Für die Installation von S7-Web2PLC wird STEP 7 ab V5.5 vorausgesetzt.

 

1.2              Installation

 

Web2PLC 1.0 incl. SP3 wird installiert durch Ausführen von Setup.exe.

Bitte folgen Sie den Anweisungen des Setup-Programms.

 

Nach der Installation sind folgende Verzeichnisse und Dateien verfügbar:

 

<Programme>\Siemens\Step7\S7W2P

              GetSymbDll.dll                                          : Symbolexport

              Web2DBDLL.dll                                          : Web2PLC Backend

              Web2PLCAppa.dll                                          : Resourcen für Deutsch

              Web2PLCAppb.dll                                          : Resourcen für Englisch (US)

              Web2PLCAppa.chm                                          : HTML-Hilfe in deutsch

              Web2PLCAppb.chm                                          : HTML-Hilfe in englisch

              Web2PLCApp.exe                                          : Web2PLC Applikation

              S7-Web2PLC - ReadMe.rtf                            : englisches Readme

              S7-Web2PLC - LiesMich.rtf                            : dieses Readme

 

<Programme>\Siemens\Step7\Examples     :  Web2PLC BeispielProjekte : w2p…

 

<Programme>\Siemens\Step7\S7Bin

              s7w2pmrx.dll                                                        :  Kontexteinbindung                            

              s7w2pmrx.hlp                                                        :  Hilfe zur Kontexteinbindung

                            (für verschiedene Sprachen, jeweils a,b,c,d,e für x)                                         

 

<Programme> steht für das Standardverzeichnis für Programme (z. B. C:\Programme)

 

 

2              Benutzungshinweise

2.1              Allgemeine Hinweise

 

·              Web2PLC ist in den SIMATIC Manager integriert, der Aufruf erfolgt immer im Kontextmenü des Baustein-Containers, damit ist für die aufgerufene WebPLC-Instanz das STEP 7-Projekt und das S7-Programm festgelegt.
Wenn beim Aufruf von Web2PLC für ein anderers S7-Programm schon eine Web2PLC-Instanz vorhanden ist, werden die neuen Parameter (STEP 7-Projekt und S7-Programm) an das laufende Programm übergeben.

·              Projektverwaltung (Menüpunkt „Datei / Projekte verwalten“)

o              zum Import von Web2PLC-Projekten aus anderen STEP 7-Projekten (die dem SIMATIC Manager bekannt sein müssen) in das aktuelle STEP 7-Projekt

o              zum Übernehmen von Web2PLC Projekten aus anderen S7-Programmen des gleichen STEP 7-Projektes (bzw. auch z.B. nach Umbennung von CPU oder S7-Programm im SIMATIC Manager)

o              zum Löschen von Web2PLC-Projekten

·              ENUM Typ-Definitionen können innerhalb des Dialogs für die Projekteinstellungen bearbeitet werden. Die Definitionen werden automatisch in den Dateien _enumdefs.htm (pro unterstützte Sprache) gespeichert.

·              Ein Testbetrieb kann eingestellt werden. Im Testbetrieb werden im Fehlerfall Diagnoseinformationen beim Zugriff auf Webseiten geliefert (z.B. wenn das Schreiben von Variablen nicht möglich ist, oder Fragmente einer Seite nicht verfügbar sind)
(Testbetrieb entspricht dem debug_mode – Feld des Web Control DB).

·              Mit AWP_Start_Struct/AWP_End_Struct wird ein Namespace/Kontext für eine Struktur definiert. Werden innerhalb dieses Kontexts Subkontexte definiert mit AWP_Start_Struct oder AWP_Start_Array, dann muss beachtet werden, dass die Reihenfolge der Subkontexte in der generierten HTML-Seite durch die Struktur-Daten bestimmt wird, d.h. die Reihenfolge der Definition der Komponenten der Struktur!

 

2.2              Was ist neu in V1.0 SP3?

Die 64 Bit-Betriebssysteme MS Windows 10 Pro und Enterprise, MS Windows Server 2012 sowie MS Windows Server 2016 werden unterstützt..

 

2.3              Online-Hilfe

Die Online-Hilfe mit detaillierten Informationen zu S7-Web2PLC finden Sie auf die Windows-übliche Weise innerhalb des Programms (aufrufbar mit F1 oder Hilfe-Button).

 

2.4              Bekannte Einschränkungen

1.              Beim Laden von Bausteinen über die Kommandoschnittstelle wird ein Fehler nicht immer gemeldet, z.B wenn Testfunktionen aktiv sind.
Zur Sicherheit das Laden der Bausteine in STEP 7 kontrollieren.

2.              Beim Symbolexport werden Zeit- und Zähl-Symbole nicht unterstützt.

3.              HTTP-Header-Variable können nur im ersten Fragment einer Webseite gesetzt werden.

4.              Die maximale Größe einer Web-Applikation (Größe der generierten DBs) beträgt 1MByte.

5.              Durch die maximale Größe des Web DB von 64kBytes gibt es Beschränkungen für die maximale Anzahl von Variablen, Strukturkomponenten, Typbeschreibungen, ENUM-Werten, Webseiten und Fragmenten.

6.              Wenn Sprachverzeichnisse verwendet werden, dann werden sprachunabhängige Dateien nur berücksichtigt, wenn diese ebenfalls in Verzeichnissen im HTML-Verzeichnis abgelegt sind. Dateien, die direkt im HTML-Verzeichnis abgelegt sind, werden in diesem Fall ignoriert!

7.   Variablennamen, die in einer Webseite zum Anzeigen von Werten verwendet werden (:=<name>:) dürfen keinen Doppelpunkt enthalten.

8.              DBs, bei denen der im Kommentarfeld definierte Text mit „AWP“ beginnt, werden vom Symbolexport ausgeschlossen, wenn kein expliziter Symbolfilter zum Ausschließen von DBs gesetzt ist.

9.              Peripherievariablen werden nicht unterstützt.

10.              r AWP_Start_Array ist kein Variablenpfad sondern nur eine Variable oder Strukturkomponente möglich.

11.              AWP_Start_Array können nicht geschachtelt werden.

 

3              Beispiele

Alle Beispiele befinden sich im Ordner <Programme>\Siemens\Step7\Examples.

Um ein Beispiel in Betrieb zu nehmen, sind folgende Schritte durchzuführen:

 

1.              Laden des im Beispielverzeichnis enthaltenen STEP 7-Projekts im SIMATIC Manager, evtl. die CPU durch eine andere CPU ersetzen. CPU-IP-Adresse mit HWKonfig anpassen.

2.              Mit dem SIMATIC Manager das S7-Programm auf die CPU laden.

3.              Aufruf von S7-Web2PLC am Baustein-Container.

4.              Öffnen eines Projektes (Menü Datei / Projekt öffnen)

5.              In Web2PLC den Button „DBs generieren“ betätigen, danach den Button „DBs übersetzen“.

6.              In Web2PLC den Button „Auf CPU laden“ betätigen (Ziel-CPU muss den Download erlauben, RUN-P oder STOP)

7.              Ziel-CPU auf RUN setzen, bzw. Warmstart auslösen (der neue Web Control DB wird erst dadurch registriert (SFC99 in OB100), falls der zugehörige SFC99-Aufruf nicht zyklisch erfolgt).

8.              Browser starten mit der Adresse der CPU, „Anwenderseiten“ auswählen. Der Name der neu geladenene AWP-Applikation sollte jetzt als Link gezeigt werden.
 

3.1              Liste der Beispiele

Die Beispiele sind  STEP7-Projekte, in denen die Web2PLC Projektverzeichnisse eingebettet sind.

Der Dateiname ist W2P01_<nr>, die Nummer entspricht der folgenden Nummerierung.

 

Folgende Beispiele werden mit Web2PLC mitinstalliert:

1.              Erste Schritte, Eine Webseite ohne Variablen (Hello World), zusätzliche Webseiten für einfaches Lesen und Schreiben einer Variablen.

2.              Lesen einer CPU-Variable, zyklische Aktualisierung eines Wertes per Timer im Browser.

3.              Lesen einer Variable in einem manuellen Fragment (Webseite, wird erst freigegeben bei Variablenänderung, siehe FC1), Schreiben in einem automatischen  Fragment, zwei Varianten der Demo: 1. mit "hidden iframe", 2. mit AJAX.

4.              Schreiben mit manuellem Fragment, Überprüfen der Variablenwerte vor Freigabe.

5.              Lesen und Schreiben mit allen Variablentypen, auch Struktur, auch Array. Eine zweite Webseite zeigt die aktuellen HTTP-Header-Variablen mit AWP-Mitteln.

6.              Uhrzeit lesen per SFC Call in der CPU.

7.              Beispiel für AWP_Start_Array, automatisch alle Array-Elemente lesen und anzeigen.

8.              Zeige Informationen zur Autorisierung (autorisiert, wenn ein Benutzer angemeldet ist !).

9.              Enumerations-Typen lesen und schreiben.

10.              1. Redirection für Fehleranzeige, 2. Redirection nach POST zur Vermeidung von POST-Wiederholungen.

11.              Cookies lesen und schreiben (Beispiel: visitorcounter).

12.              Beispiel für Fragmente, Aufteilung von Seiten durch Fragmente, importieren eines Fragments.

13.              Sprachumschaltung.

14.              Endlose Seite durch Nutzung des "repeat"-Features (Request Command Bit im Web DB) für Fragmente im S7-Programm (siehe FB22).

15.              Zwei AWP-Applikationen parallel in der CPU.

16.              Mischer-Demo: Eine kleine B&B-Anwendung abgeleitet aus einem Original STEP 7-Beispiel, eine Dokumentation befindet sich im Projektverzeichnis.

 

Zgłoś jeśli naruszono regulamin