Der Spiegel 2020 48.pdf

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Wie sich Weihnachten noch retten lässt
Kampf ums Fest
Ex-Chef Braun: Mitverschwörer oder nützlicher Idiot?
Der Wireclan
Nr. 48 / 21.11.2020
Deutschland
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Gemeinsam schauen wir nach vorn und sagen:
Morgen kann kommen. Wir machen den Weg frei.
Das deutsche Nachrichten-Magazin
Hausmitteilung
Betr.: Wirecard, Königsbronn, Alexijewitsch, SPIEGEL GESCHICHTE
Vor einem Jahr noch war der Finanzdienstleister Wire-
card ein Superstar unter den deutschen Unternehmen,
inzwischen steht der Name für den größten Wirtschafts-
skandal der vergangenen Jahrzehnte. Die
SPIEGEL
-Re-
dakteure Tim Bartz und Martin Hesse hatten bereits den
wundersamen Aufstieg von Wirecard bis in den Deut-
schen Aktienindex mit Skepsis verfolgt. Nun haben sie
recherchiert, wie weit der Kreis der Verschwörer und
Bartz, Hesse
Komplizen mutmaßlich reicht. Und sind dabei auf zahl-
reiche skurrile Details gestoßen: Viele Millionen Euro verschwanden auf mysteriöse Weise,
ein Topmanager bleibt wie vom Erdboden verschluckt, ein Geschäftspartner der Firma
starb – dafür spielen plötzlich Söldner und das Treiben in einer Münchner Villa eine
Rolle. Immer deutlicher wurde für Bartz und Hesse auch, dass der untergetauchte Jan
Marsalek im Zentrum des Betrugs steht. Er fällt auf, nicht nur mit krimineller Energie,
sondern auch mit seinem Hang zu Gewohnheiten. Der Österreicher speiste häufig in
einem Münchner Edelrestaurant. Dort aß er mit Vorliebe Wiener Schnitzel.
Seite 66
DER SPIEGEL
Theo Schreiber
In Königsbronn, auf der Schwäbischen Alb gelegen,
steht das hierzulande älteste Industrieunternehmen:
eine Gießerei, deren Ursprung im Jahr 1365 liegt.
Obwohl sie zu den Weltmarktführern ihrer Branche
zählt, rutschte sie dreimal in die Insolvenz. Mehr
noch als der Niedergang interessierte
SPIEGEL
-Au-
torin Barbara Supp, wie die Rettung gelang. Ein
Kneipenwirt entwickelte sich zum Sanierer und der
vormalige Betriebsratschef Fred Behr zum Werks-
Supp, Behr
leiter. Supp besuchte die Beteiligten, ließ sich durch
die Hallen führen, beobachtete den Guss einer tonnenschweren Walze und erfuhr,
warum der Neustart geklappt hat. »Mit Fantasie und Hartnäckigkeit brachten sie
hier etwas zustande, an das kaum einer mehr geglaubt hatte«, sagt sie.
Seite 58
Bereits Wochen vor der Wahl in Belarus hatte sich
Kulturredakteur Volker Weidermann um ein Inter-
view mit Swetlana Alexijewitsch bemüht. Doch
die Literaturnobelpreisträgerin ließ über ihre Agen-
tin immer wieder absagen, mit dem Hinweis, sie
sei krank. Nun war es endlich so weit, Alexije-
witsch war bereit, über den Aufstand gegen die
Diktatur in ihrer Heimat zu sprechen. Sie empfing
Weidermann und seinen Kollegen Tobias Rapp
Alexijewitsch, Weidermann,
in einer Berliner Wohnung, wo sie seit einigen
Rapp mit Dolmetscher (vorn)
Wochen lebt. Die beiden Redakteure trafen auf
eine Frau, die zwar leise und sanft sprach, aber kämpferisch und entschlossen wirkte.
Alexijewitsch erzählte, sie schreibe an einem Buch über die Revolution in Belarus:
»Ich habe mich entschieden, das zu versuchen. Um dieses Pulsierende, Lebendige,
Blutige der Gegenwart festzuhalten.«
Seite 118
Hermann Bredehorst / DER SPIEGEL
Die neue Ausgabe von
SPIEGEL GESCHICHTE
befasst sich mit dem
Leben im Kaiserreich. Mit dem ersten deutschen Nationalstaat wurde
das Land 1871 formal geeint, doch in der Gesellschaft konkurrierten
viele Strömungen miteinander. Während ein Teil die Tradition hoch-
hielt, drängte ein anderer auf Veränderungen. Durfte man Fußball
spielen, obwohl der aus England kam? Sollten Frauen das Wahlrecht
bekommen oder besser nicht? Das Heft erscheint am Dienstag.
DER SPIEGEL Nr. 48 / 21. 11. 2020
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Simon Koy / DER SPIEGEL
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