Dijksterhuis E. J., Die Mechanisierung des Weltbildes.pdf

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E.l Dijksterhuis
DieMechanisierung
des Weltbildes
Mit einem Geleitwort zur Reprintausgabe
von Heinz Maier-Leibnitz
Reprint
Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1983
Titel der Originalausgabe:
Dr. E.
1.
Dijksterhuis
De mechanisering van het wereldbeeld
Amsterdam:
1.
M. Meulenhoff1950
Copyright
©
1950, 1975 by Erven Dr. E.
1.
Dijksterhuis
2.
Nachdruck
2002
ISBN-13: 978-3-642-62038-6
DOl: 10.1 007/978-3-642-62037-9
e-ISBN -13: 978-3-642-62037-9
Reprint der deutschen Erstauflage mit freundlicher Genehmigung
von Uitgeverij Meulenhoff Nederland bv, Amsterdam
CIP-Kurztitelaufnahrne der Deutschen Bibliothek:
Dijksterhuis, Eduard Jan: Die Mechanisierung des Weltbildes/Eduard Jan Dijksterhuis.
[Ins Dt. iibertr. von Helga Habicht]. - Reprint d. Ausg. Berlin, Gbttingen, Heidelberg,
Springer, 1956
I
erg. urn e. Geleitw. von H. Maier-Leibnitz. -
Berlin; Heidelberg; New York: Springer, 1983
Einheitssacht.: De mechanisering van het wereldbeeld <dt.>
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Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York
ein Untemehmen der BertelsmannSpringer Science+Business Media GmbH
© by Springer-Verlag OHG., Berlin - Gottingen - Heidelberg 1956.
Softcover reprint of the hardcover 1st Edition 1956
Druck: Strauss, Morlenbach
Bindearbeiten: Schaffer, Grtinstadt
SPIN
10860012
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Geleitwort zur Reprintausgabe
Zu den vielen Dingen, die wir Naturwissenschaftler heute nicht
lemen, gehort die Geschichte unseres Fachs. Wir meinen, unserem
Fortschritt am besten zu dienen, wenn wir auf einem kleinen Ge-
biet alles wissen, was in den letzten drei oder vielleicht zehn
Jahren verOffentIicht worden ist, und von da kleine Ausf}Uge ins
Unbekannte machen. J eder von uns
wei~, da~
das nicht immer
genUgt. Manchmal
mu~
man 50 Jahre zurUckgehen, an etwas an-
knUpfen, was jemand gefunden oder gedacht hat, was aber damals
nicht fruchtbar geworden ist. Da gibt es dann oft Vberraschungen:
Wenn wir frUher
gewu~t
hatten, was es damals gab, hatten wir
besser denken konnen, waren wir auf andere Ideen gekommen.
Wir merken,
da~
wir in einem
gro~en
Strom schwimmen mit vie-
len anderen und uns 'nicht loslosen konnen von ihnen. Wir haben
nichts Eigenes, was uns unterscheidet, uns von den gefahrlichen
Vereinfachungen befreit, die in jeder Menge machtig sind. Wir
dUrfen nicht nur so denken wie alle urn uns.
Was aber konnte uns das besser lehren als die Geschichte derer,
die sich bemUht haben wie wir? Wir sehen ihre Ideen und den
Zu-
sammenhang mit ihrem Weltbild, und aus der seitherigen Erfah-
rung haben wir ein Urteil darUber. Wir konnen ahnen,
da~
es auch
Uber das, was wir heute tun, spater ein Urteil geben wird, und das
hilft uns vielleicht heute schon. .
Noch etwas ist wichtig. Durch unsere Beschrankung auf enge
Gebiete haben wir den Kontakt verloren mit den anderen Wissen-
schaft~n,
mit der Philosophie, mit den Grundlagen des Denkens
fast aller Menschen. Und
fUr
sie ist das, was wir tun, etwas Frem-
des, es ist nicht eingebaut in ihr Denken. Unsere Kultur, ja unser
tagliches Leben leidet an dieser Trennung.
Auch hier kann die Geschichte der Naturwissenschaft helfen.
Ihre Trennung von der Philo sophie und von der allgemeinen
Bildung ist erst nach Leibniz erfolgt und nach Diderot. Voltaire
Geleitwort zur Reprintausgabe
glaubte, sie verhindern zu kennen, und erst nach 1800 kam,
jedenfa11s in Deutschland, der Bruch, den wir heute gern wieder
heilen wUrden.
Aber wenn uns die Wissenschaftsgeschichte he1fen so11, dann
darf sie nicht auf dense1ben modischen Bahnen wande1n wie wir
oder wie die meisten, die heute tiber Wissenschaft schreiben. Des-
ha1b freue ich mich,
da~
das Buch von Djksterhuis wieder auf-
ge1egt wird. Er ist nicht modisch. Ganz sorgfaltig dringt er in das
Denken frtiherer lahrhunderte ein. Wer
ihm
fo1gt, und es ist ein
Vergniigen, ihm zu fo1gen, wird vie1 fUr sein Denken profitieren,
und er wird sich nicht mehr vor der Trennung der zwei Ku1turen
fUrchten miissen.
MOOchen, im Dezember 1982
Heinz Maier-Leibnitz
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