Der Spiegel Geschichte 2015-5 Rom.pdf

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GESCHICHTE
HAUSMITTEILUNG
OKTOBER 2015
Epoche
der
Extreme
Eine
Erobern und herrschen,
davon verstanden die Römer mehr als alle Nach-
barvölker. Aber hatte die aufstrebende Agrarnation wirklich so stetigen Erfolg,
wie ihre Geschichtsschreiber es später darstellten? War der Weg vom über-
schaubaren Stadtstaat auf sieben Hügeln bis zum Imperium nicht weitaus müh-
samer? In der Diskussion mit dem Essener Althistoriker Wolfgang Blösel erfuhr
SPIEGEL-Redakteur Johan-
nes Saltzwedel, wie wenig
sichere Informationen es
über die frühen Jahrhunder-
te der Tiberrepublik tat-
sächlich gibt. Sagen wie die
von Romulus und Remus
sollten keine Fakten festhal-
ten, sondern Rom der „anti-
ken Weltöffentlichkeit“ als
Kultur mit uralten Wurzeln
Blösel, Saltzwedel
vorstellen. Saltzwedel, der
dieses Heft konzipiert hat, war erstaunt: „Rom hat sich von früh an selbst zum
Mythos gemacht – wohl gerade weil der Aufstieg zur Supermacht nur über gro-
ße, einprägsame Erzählungen zu schaffen war“ (Seite 54).
Einen gepflegten Plausch
auf Latein halten, das können auch die meisten
Altphilologen nicht mal so eben. Wilfried Stroh, Professor in München, formu-
liert selbst seine E-Mails regelmäßig
in der Sprache der alten Römer. Mit
einer treuen Laienspielschar organi-
sierte er „Ludi Latini“; unter seinem
latinisierten Namen „Valahfridus“ hat
er immer wieder in feierlicher Toga
für die angeblich tote Sprache sehr
lebendig und überzeugend seine
Stimme erhoben. In diesem Heft wür-
digt Stroh einen seiner Lieblinge: den
Stroh als „Valahfridus“ in Beterpose
Redner, Politiker und Philosophen Ci-
an einem römischen Altar (2008)
cero, den biografisch wohl am genau-
esten bekannten Menschen der Antike, dessen Nachwirkung die geistige Kultur
Europas maßgeblich mitgeformt hat (Seite 94).
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
272 Seiten mit Abb. · € 19,99 (D)
ISBN 978-3-421-04696-3
Auch als E-Book erhältlich
FRANK MÄCHLER / PICTURE-ALLIANCE / DPA (U.); NORBERT ENKER / SPIEGEL GESCHICHTE (O.)
SPIEGEL-Autoren und Historiker
schildern Erfolge, Krisen und
Niederlagen der Weimarer
Republik. Sie suchen nach den
Ursachen für den Untergang der
jungen Demokratie und zeigen
eindrücklich, warum die Weimarer
Republik trotz ihres Scheiterns
weit mehr war als der Auftakt zur
Diktatur der Nationalsozialisten.
Unverwüstlich solide
stehen sie bis heute vor allem in Italien für den Ver-
kehr bereit: Römische Brücken scheinen für die Ewigkeit gebaut zu sein. Ein
Geheimnis ihrer Langlebigkeit ist der Beton, aus dem schon in republikanischer
Zeit Mauerfüllungen und ganze Dachwölbungen gegossen wurden. Redakteur
Christian Wüst ließ sich von den Möglichkeiten der „grauen Matsche“ aus Kies,
Sand, Wasser und Zement begeistern. Dabei merkte er: Gerade dass sich in den
Römerbauten kein Stahlskelett verbirgt, macht sie so dauerhaft – anders als
von Rost bedrohte heutige Autobahnbrücken (Seite 110).
SPIEGEL GESCHICHTE
5 | 2015
3
www.dva.de
86
Ohne die Erträge seiner Provinzen hätte
das Imperium sich niemals halten
können. Patronage sicherte
die Herrschaft.
Mit eindrucksvoller
Kunst und effizienter
Machtpolitik prägten
die Etrusker über
Jahrhunderte Roms
mühevollen Aufstieg.
30
Büste einer Etruskerin aus Cerveteri, 3. Jh. v. Chr.
Römischer Triumphbogen („Arc de Berà“) bei Tarragona in Spanien
IN DIESEM HEFT
VOM KÖNIGTUM ZUR
REPUBLIK
38
40
Nahaufnahme
Die Vestalinnen bürgten für
das Wohlergehen des Reiches
VORMACHT AM MITTELMEER
60
Duell der Großmächte
Der mühevolle Sieg über
Karthago wurde für Rom zum
Durchbruch
6
14
Bildseiten
Herrschaft und Heil – die
Grundlagen der Macht
Am Mittelpunkt
der Macht
Wichtigste Schaltstelle im
politischen Leben
war das Forum Romanum
69
Die
Parallelgesellschaft
Leibeigene waren nicht nur
unterdrückte Knechte
Alles für das
Vaterland
Im Triumphzug feierte sich
die kriegerische Republik am
Tiber selbst
44
Protz mit dem
Stammbaum
Den Adligen galt ihre Sippe
als Maß aller Dinge
72
74
Seitenblick
Die Komödien-Künste von
Plautus und Terenz
22
28
30
Glorreiches Gesindel
Sagen markieren den
Ursprung des Lateinerstaates
48
50
Schlüsselszene
Der Gallier-Angriff, das
Kriegstrauma der Republik
Das Netz des
Terminus
Porträt
Marcus Porcius Cato – der
selbst ernannte Musterrömer
SCALA / ART RESOURCE (L.); BJÖRN GÖTTLICHER / VISUM (R.)
Legende
Die fesselnde Erzählung vom
Raub der Sabinerinnen
Rebellion
gegen den Magen
Der Ständekampf zwischen
Patriziern und Plebejern
Landvermesser erschlossen
die eroberten Fluren
78
80
82
Die erste
Toskana-Fraktion
Die Etrusker waren Vorbilder
und Rivalen
53
54
Dokument
Im Zwölftafelgesetz wurden
erstmals Rechtsregeln fixiert
Marschtritt der
Kohorten
Das römische Heer
36
Der multiple Jupiter
Roms Götter verstanden nicht
allzu viel Spaß
„Ideologie der
Scholle“
SPIEGEL-Gespräch mit dem
Historiker Wolfgang Blösel
Mit griechischer
Eleganz
Vorbild des Adels war die
hellenistische Kultur
4
SPIEGEL GESCHICHTE
5 | 2015
102
86
Krammetsvögel und Seeigel, Wildbret satt und
Wein vom Feinsten: Für einen echten römischen
Schlemmer reichte ein Dutzend Gänge selten aus.
Ausschank beim Bankett; römisches Mosaik aus Thugga, Tunesien
116
Kolossaler
Klumpatsch
Die Messerstiche der Attentäter wurden zum Fanal –
doch Caesars Tod rettete nicht die Republik, sondern
beschleunigte noch ihren Untergang.
Zeitgenössisches Münzbild von Marcus Iunius Brutus, einem der Mörder Caesars
Das Millionenspiel
Aus den eroberten Provinzen
strömten Geld und Güter
nach Rom
110
132
134
137
Am Strand der Venus
Baiae war das Saint-Tropez
der Antike
Das Geheimnis römischer
Großbauten heißt Beton
90
Leichen im Tiber
Wie die Brüder Tiberius
und Gaius Gracchus mit ihrer
Landreform scheiterten
114
Hintergrund
Latein – vom Dialekt zur
Sprache des Imperiums
Ein Held der Pietät
In seiner „Aeneis“ pries Vergil
Rom und begrub die Republik
Buchempfehlungen
Tipps zum Weiterlesen
DE AGOSTINI PICTURE LIB. / AKG (L.); REINHARD SACZEWSKI / BPK / MÜNZKABINETT, SMB (R.)
DER ZERFALL DER REPUBLIK
KULTURNATION ROM
94
116
Immer an der Spitze
Gaius Iulius Caesar schwang
sich zum Alleinherrscher
auf – und büßte mit dem Tod
Mit Anregungen, Fragen
oder Kritik wenden Sie sich
gern an die Redaktion:
info@spiegel-geschichte.de
Philosoph auf dem
Forum
Anwalt, Politiker, Intellek-
tueller – der unermüdliche
Cicero verkörpert bis
heute Roms geistige Größe
123
124
126
128
Seitenblick
Der römische Kalender war
eine Wissenschaft für sich
102
Das lukullische Leben
Kulinarische Genüsse
waren schon zu Zeiten der
Republik beliebt
Dämon im Senat
Der Putschist Catilina und
sein dramatisches Scheitern
106
108
Nahaufnahme
Vergils Lehrdichtung
über die Landwirtschaft
Nahaufnahme
Die frechen Verse des lebens-
hungrigen Lyrikers Catull
Versandete Mündung
Roms Hafen Ostia ist als
Ruinenstadt erhalten
Der Beinahe-
Herrscher
Porträt des genialen
Draufgängers Pompeius
Titelbild:
Bronze-
porträt aus republi-
kanischer Zeit, das
der Tradition nach
Brutus, den Grün-
der der Republik,
zeigt (Konservato-
renpalast, Rom)
Foto: IMAGO
3 Hausmitteilung | 137 Impressum | 138 Vorschau
SPIEGEL GESCHICHTE
5 | 2015
5
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