Spektrum der Wissenschaft Die Woche 2019 15.pdf

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DIE WOCHE
15
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Millennium-Problem bleibt ungelöst
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Tödliche Wolken gleiten
auf Luftkissen
11.04.
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HPV-Impfung verhindert
Krebsvorstufen
2019
TITELTHEMA:
BILD DES SCHWARZEN LOCHS
Das Monster zeigt
seine Zähne
Astrophysiker bringen eines der ambitioniertesten Projekte ihrer
Disziplin zum Abschluss: Sie haben erstmals ein Schwarzes Loch
fotografiert. Ein Bild für die Geschichtsbücher – und das vorläufige
Ende einer langen Reise.
UNDEFINED / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
BLUTTEST FÜR BRUSTKREBS
Krebstest
unter Verdacht
VERSCHLACKT UND ÜBERSÄUERT
SKUNE VSKI / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
Was von Detox-Diäten und
Fasten zu halten ist
YOGA UND MEDITATION
ANTONIOGUILLEM / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
EHT-KOLL ABOR ATION
Die Entschleunigung
des Atems
Mit ausgewählten Inhalten aus
EDITORIAL
Daniel Lingenhöhl
Redaktionsleiter »Spektrum – Die Woche«
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IMPRESSUM
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Geschäftsleitung:
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Marketing und Vertrieb:
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Michaela Knappe (Digital)
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Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bücher über-
nimmt die Redaktion keine Haftung; sie behält sich vor, Leserbriefe
zu kürzen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
diese Woche wurde Wissenschaftsgeschichte
geschrieben und das erste reale Abbild eines
Schwarzen Lochs veröffentlicht. »Das Monster zeigt
seine Zähne«. Robert Gast schreibt über dieses
Folgen Sie uns:
imposante Unterfangen - und was es für die Wissen-
schaft bedeutet.
Ein schönes Wochenende wünscht
2
INHALT
RUBRIKEN:
SEITE
22
BILD DES SCHWA R ZEN LOCHS
Das Monster zeigt seine Zähne
4
BILD DER WOCHE
Bizarre Spiegelwelt im Golf von Kalifornien
erforscht
55
RE ZENSION
»Die Reise unserer Gene« von Johannes
Krause und Thomas Trappe
58
FREISTE T TERS FORMELWELT
Game of Chaos
NE WS
UNLIMIT3D / STOCK.ADOBE.COM
6
MANIPUL ATIVE BAK TERIEN
Wie Salmonellen eine
Lebensmittelvergiftung verschlimmern
8
SEITE
39
BLU T TEST FÜR BRUSTK REB S
V ERSCHL ACK T UND ÜBERS ÄUERT
RIEMANNSCHE VERMUTUNG
Krebstest unter Verdacht
FCAFOTODIGITAL / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
Was von Detox-Diäten
und Fasten zu
halten ist
SEITE
44
Millennium-Problem bleibt ungelöst
11
V ULK ANAUSBRÜCHE
Tödliche Wolken gleiten auf Luftkissen
14
FISCHE
Weiße Haie überleben
mit Giftcocktail im Blut
16
YOGA UND MEDITATION
GEBÄRMUT TERHALSKREBS
NOSYSTEM IMAGES / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
WEBPHOTOGR APHEER / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
Die Entschleunigung
des Atems
SEITE
48
HPV-Impfung verhindert Krebsvorstufen
18
HOMO LUZONENSIS
Eine neue Art Mensch
3
BILD DER WOCHE
TIEFSEE
Bizarre Spiegelwelt im Golf
von Kalifornien erforscht
von Daniel Lingenhöhl
SCHMIDT OCE AN INSTITUTE
4
BILD DER WOCHE
I
n zwei Kilometer Tiefe im Golf von
Kalifornien verbirgt sich ein Ökosys-
tem, das nicht von dieser Welt scheint:
Extrem heißes Wasser aus hydrother-
malen Quellen sorgt für bizarre opti-
sche Effekte – und nährt ein Ökosystem,
das ohne Licht auskommt. Erforscht wurde
es von Meeresbiologen des Schmidt Ocean
Institute in Palo Alto, die von Bord des
Schiffs »Falkor« einen Tauchroboter in die
Tiefe schickten und dort unter anderem
zahlreiche Bilder machten. Entlang von
Spalten in der Erdkruste haben sich im Lauf
der Zeit bis zu 23 Meter hohe Schwarze Rau-
cher entwickelt, aus denen sehr mineral-
reiches und mehr als 360 Grad Celsius hei-
ßes Wasser austritt, das nur wegen des ho-
hen Drucks der Tiefsee flüssig ist.
Viele der Schlote besitzen hervorsprin-
gende Ränder, welche verhindern, dass das
heiße Wasser aufsteigen kann. Stattdessen
sammelt es sich in diesen Bereichen und
wirkt dabei wegen der hohen Mineralkon-
zentration wie ein richtiger Spiegel, in dem
sich die umgebenden Strukturen wider-
spiegeln, wie die Fotos zeigen. Das Licht der
Scheinwerfer des Tauchroboters enthüllt
zudem die vielfältigen Farben der Minera-
le und Organismen, die außerhalb der hei-
VIDEO ONLINE ANSEHEN
ßen Zonen leben. Hydrothermale Quellen
bilden artenreiche Ökosysteme, die auf
Schwefelbakterien basieren, welche ohne
Licht auskommen, sondern die Schwefel-
verbindungen biochemisch umsetzen. Von
diesen Bakterienrasen ernähren sich zahl-
reiche andere Arten wie Tiefseekrabben
oder Schnecken sowie Würmer, die wieder-
um Räuber und Aasverwerter anlocken.
Die Wissenschaftler analysierten nicht
nur den biologischen Bestand, sondern
maßen außerdem die Konzentration von
Methan und anderen flüchtigen Gasen, die
ebenfalls aus diesen vulkanischen Forma-
tionen austreten. Und sie bemerkten – na-
türlich – Überreste unserer Wegwerfkultur.
Wie in anderen Teilen der Tiefsee fanden
sich auch hier Plastikmüll, Fischernetze,
Luftballonreste und als trauriger Höhe-
punkt ein entsorgter Weihnachtsbaum aus
Kunststoff.
SCHMIDT OCE AN
5
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