MIBA-Report. Mechanische Stellwerke 2 - 2004.pdf

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REPORT
Thomas Mauer
MECHANISCHE
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Am Anfang jedes Bauprojekts stehen nichts als Fragen. Warum
wollen wir eine Anlage bauen? Was macht eine gute Anlage
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aus? Und was machen wir dann damit? Oder gar: Kann eine
Modellbahn-Anlage Kunst sein? Aus seinem jahrzehntelangen
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Erfahrungsschatz beantwortet Otto O. Kurbjuweit nicht nur
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diese und viele weitere Fragen zu den Grundlagen der Planung
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und zur Anlagenkonzeption, sondern bietet auch zahlreiche
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nkrete
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Modellbahn-Entwürfe und Praxisbeispiele – natürlich
immer unter der Prämisse, dass auf der entstehenden Anlage
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Betrieb stattfindet, der dem des Vorbildes nahekommt. Wer
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erfahren will, wie man aus einem banalen Gleisoval eine
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Betriebsanlage entwickeln kann und warum „Prototype
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freelancing“ das Modellbahnhobby zur Kunst erhebt, kommt
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an dieser MIBA-Planungshilfe nicht vorbei.
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Erhältlich im Fachhandel oder direkt beim MIBA-Bestellservice, Am Fohlenhof 9a, 82256 Fürstenfeldbruck,
Tel. 0 81 41/5 34 81 -0, Fax 0 81 41/5 34 81 -100, E-Mail bestellung@miba.de
VORWORT
V
or mir liegt eine Fachzeitschrift „unserer“
Branche. Das Titelfoto zeigt einen ICE 3 auf
der Neubaustrecke (NBS) Köln–Frankfurt. Ein gi-
gantisch anmutendes Motiv. Nicht viel anders die
Fotos im dazugehörigen Artikel: Beton und Stahl,
riesige Brücken, schnurgerade Streckenabschnit-
te, unendliche Schallbegrenzungswände, die vor
Technik starrende ICE-Station Montabaur. Keine
Schwellen, kein Schotter, keine Formsignale …
Nein, meiner Vorstellungswelt von der klassischen
Eisenbahn entspricht das nicht.
Doch wo gibt es sie noch, die gute alte Bahn? Wo
findet man noch die stolzen Formsignale mit ihren
gebieterischen Flügeln? Wo hört man noch das ei-
Vom Reiz
vergangener
Technik
genartige Klappern eines auf Normallage zurück-
fallenden Signalflügels? Auf welchem Bahnhof
lässt sich der Verlauf der Drahtzüge zum Stellen
der Weichen und Signale überhaupt noch nach-
vollziehen? Wo stehen noch immer die nostalgisch
anmutenden Stellwerke, die man manchmal sorg-
sam dem regionalen Baustil anpasste?
Ja, es stimmt: Diese für die Eisenbahn einst ty-
pischen Dinge sind selten geworden. Immer öfter
hört man dagegen die Klage namhafter Eisen-
bahnfotografen: „Die haben im Bahnhof XY alles
zurückgebaut, da ist nichts mehr!“ Es trifft nicht
nur Empfangsgebäude und Stellwerke. Der rigo-
rosen, unüberlegten Abwicklung des umwelt -
verträglichen Verkehrsmittels Eisenbahn fallen als
Erstes die Weichen und Signale zum Opfer. Mit
ihnen verschwinden die mechanischen Stellein-
richtungen. Man muss heute schon lange suchen,
ehe man Bahnanlagen mit dieser Technik findet –
geschweige denn einen Bahnübergang mit
Schranken zum „Herunterkurbeln“.
Wer die klassische Eisenbahn liebt, dem bleibt
das Modell. Hier lässt sich nachgestalten, was
beim Vorbild abhanden kam – vorausgesetzt, man
kennt die große Eisenbahn und ihre Technik, die
inzwischen Geschichte ist. Die vorliegende Bro-
schüre will dazu beitragen, will Hilfe sein und Bei-
spiel geben.
Viele der gezeigten Vorbildfotos müssen wohl
bereits als historisch eingestuft werden, künden
sie doch vom allmählich versinkenden „Jahrhun-
dert der Eisenbahn“. Man muss diese Zeit durch-
aus nicht in Gänze durchlebt haben um ihre Fas-
zination zu empfinden. Auch ich habe mich – von
dieser Faszination ergriffen – der technikge-
schichtlichen „Urzeitforschung“ der Eisenbahn
verschrieben, ohne Augenzeuge ihrer größten
Epoche gewesen zu sein. Doch auf Letzteres
kommt es nicht an. Mir geht es vielmehr um den
unerhörten Reiz, etwas „Vergangenes“ zu erfor-
schen, seine Technik nachzuvollziehen und so die
Erinnerung daran zumindest im Modell wachzu-
erhalten, natürlich so vorbildentsprechend und
detailgetreu wie irgend möglich.
Diese Broschüre wagt den Versuch eines Streif-
zugs durch das System der mechanischen Stell-
werke und die Nachgestaltung im Modell. Sicher
lassen sich dabei nicht alle Aspekte behandeln.
Wie weit im System und wie tief ins Detail der ein-
zelne Modellbahner gehen möchte, muss er oh-
nehin für sich selbst entscheiden. Sicherlich wird
nicht jeder mit dem neuen Stellwerksbau in H0
auch gleich noch dessen Inneneinrichtung samt
Spannwerk nachbilden wollen. Was für den ei-
nen wichtig ist – ob etwa die Anzahl der Draht-
zugleitungen am Ausgang der Gruppenablenkung
exakt der Anzahl der Antriebe und Riegel ent-
spricht oder nicht –, erscheint manch anderem
eher belanglos. So kann auch das erste Kapitel
„Zwischen Hebelbank, Weiche und Signal“ nur als
geraffte Darstellung der Funktionsweise mecha-
nischer Stelleinrichtungen gelten. Tiefer schür-
fende Ausführungen finden sich im MIBA-Report
„Mechanische Stellwerke 1“ von Stefan Carstens.
Natürlich gehören auch Stellwerksgebäude zum
Thema. Ob Bausatz aus dem Fachgeschäft, ge-
konntes Kitbashing als Variante oder der perfek-
te Nachbau eines realen Vorbilds – es ist für je-
den etwas dabei. Was nun mechanisch bedienba-
re Schrankenanlagen betrifft, so gehören sie zwar
nicht unmittelbar zum Thema, sind aber mit der
entsprechenden Technik und ihrer Zeit so eng ver-
knüpft, dass sie hier beschrieben werden sollen.
Diverse Gleispläne, Vorbildfotos und das Kapitel
„Standorte mechanischer Stellwerke“ dürften wei-
tere Anregungen für den Modellbau vermitteln.
Eine faszinierende Lektüre und viel Spaß beim
Bauen nach Vorbild wünscht Ihnen
Thomas Mauer
MIBA REPORT • Mechanische Stellwerke 2
3
Thomas Mauer, Jahrgang 1964, kann auf eine typische „Modell-
bahn-Karriere“ zurückblicken. Vom Modellbahnbazillus befallen
wurde er bereits in zartem Kindesalter durch das Eisenbahnspiel
mit seinem Vater. Schon in seiner Jugend wandte er sich von der
Trix-Express-Bahn ab und dem Zweileiter-Gleichstrom-System zu.
Die Teilnahme an einem Anlagenwettbewerb beim „Eisenbahn-
Journal“ führte zu seiner ersten Zeitschriftenveröffentlichung im
Jahr 1983. Weitere Publikationen folgten in unregelmäßigen
Abständen. Seit 1994 ist er auch den MIBA-Lesern durch zahl-
reiche Beiträge – vor allem über Anlagen- und Landschaftsbau
sowie Gebäudemodellbau – sowie als Autor des Praxis-Bandes
„Kleine Anlage – Schritt für Schritt“ ein Begriff.
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über http://dnb.ddb.de abrufbar.
ISBN 978-3-89610-208-9
© 2004 by MIBA-Verlag, Nürnberg
2. unveränderter Nachdruck
VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH, MIBA-Verlag, 2012
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, Reproduktion und Vervielfältigung – auch
auszugsweise und mithilfe elektronischer
Datenträger – nur mit vorheriger schriftlicher
Genehmigung des Verlages.
Der Einsatz der in dieser Publikation beschriebenen Werkzeuge und
Materialien erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen. Die geschilderten
Vorgehensweisen und alle Ratschläge sind praxiserprobt. Dennoch ist eine
Haftung der Autoren und des Verlages und seiner Beauftragten für Perso-
nen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.
Redaktion: Dr. Franz Rittig
Satz: Bettina Knaden
Litho: WaSo PrePrintService GmbH, Düsseldorf
Druck: WAZ-Druck GmbH, Duisburg
4
MIBA REPORT • Mechanische Stellwerke 2
INHALT
Ein Wort zuvor
Vom Reiz vergangener Technik
3
Grundlagen
Ein Werk von Drahtziehern: Zwischen Hebelbänken, Weichen und Signalen
Geschichte und Technik: Stellwerksgebäude
Auf den Standpunkt kommt es an: Standorte mechanischer Stellwerke
Sicherheit geht vor: Technik und Funktion von Schrankenanlagen
6
12
16
26
Das Vorbild als Vorbild
Selbst ist der Mann: Von der Vorbildzeichnung zum Modellstellwerk
29
Vom Vorbild zum Modell
Innerer Kompromiss: Im Stellwerk
Reines Ablenkungsmanöver: Gruppenablenkung von Drahtzugleitungen
Modelle vom Feinsten: Mechanische Stelleinrichtungen von Weinert
35
40
48
Mechanische Stelleinrichtungen der Zubehörhersteller: Modelle von der Stange 53
Absolut auf Draht: Drahtzugleitungen im Modell
Zur Überbrückung: Leitungsführung an Brücken
Kleine Bastelei am Rande: Dienst-Wege
Führungs- und Leitungsfragen: Klassische Stellwerkstechnik im Bild
56
60
62
64
Angebot und Qualität von Bausätzen: Modelle mechanischer Stellwerksgebäude 70
Mustergültiger Modellbau
Thema mit Variationen: Das Stellwerk Cölbe
Anregungen zu komplettem Selbstbau: Das Stellwerk Mariagrube
Mit Geduld und Fingerfertigkeit: Das Stellwerk Altenahr
Schrankenlos supern: Vorbildgerechte Schranken
Ein Klassiker am Schienenstrang: Schrankenposten im Münsterland
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MIBA REPORT • Mechanische Stellwerke 2
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