15 MILITÄR & GESCHICHTE EXTRA.pdf

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und Uniformen
MÄNNER, DIE GESCHICHTE SCHRIEBEN
15
Afrikafeldzug
Im Wüstensand
Genie oder Hasardeur?
Mythos und Wahrheit
Wie stand Rommel tatsächlich
zu Hitler und dem NS-Regime?
Das Deutsche Afrika- So taumelte der „Wüstenfuchs“
korps unter der Lupe zwischen Sieg und Niederlage
Rommel
und der
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ediTorial
der „Wüstenfuchs“
Wenn man heute jemanden auf der Straße
nach einem bekannten deutschen General
des Zweiten Weltkriegs fragen würde,
fiele wohl mit ziemlicher Sicherheit der
Name „Rommel“. Selbst wenn diese Straße
durch London verliefe. Denn auch bei den
ehemaligen alliierten Kriegsgegnern, zu-
mal in Großbritannien, genießt der Feld-
marschall eine ungebrochene Popularität –
und zwar seit nunmehr 80 Jahren, galt er
doch schon damals neben Hitler als zweit-
bekanntester Mann des „Dritten Reiches“.
Das lag nicht nur an der NS-Propaganda,
die Rommel systematisch als militärisches
Ausnahmetalent und Draufgänger auf-
baute, dem angeblich alles gelang, von den
Einsätzen als hochdekorierter Offizier des
Ersten Weltkriegs über das ungestüme
Vorpreschen seiner 7. Panzer-Division im
Westfeldzug 1940 bis zu den spektakulären
Erfolgen des Deutschen Afrikakorps ab
1941. Die anerkennenden Berichte seiner
dortigen Kriegsgegner trugen das Ihre
dazu bei, den Ruf Rommels zu festigen –
als den eines (zu) oft siegreichen, ritterlich
kämpfenden Feldherrn, der sich nicht mit
den Untaten des NS-Regimes gemein
mache. Die nach dem Krieg bekannt ge-
wordenen Verbindungen Rommels zum
militärischen Widerstand schienen dieses
Urteil zu bestätigen – und sie bilden nur
einen der spannenden Aspekte, denen
wir uns im vorliegenden Heft widmen.
Eines ist jedenfalls sicher: Ohne seinen
Bonus als „Regimegegner“ hätte auch
Rommel bei einer Straßenumfrage in
Deutschland nur wenig Chancen auf eine
wohlwollende Erinnerung.
Abb.: Pixpast, SZ Photo/Berliner Verlag
INHALT
generalfeldmarschall rommel
wurde durch legendäre Erfolge seines Afrikakorps
zu einem Mythos, der aber ausblendet, dass der „Wüstenfuchs“ letztlich scheiterte
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BildsTrecke
herkunfT
Der Kampf in Staub und Hitze
Achsenmächte und Alliierte im mörderischen Wüstenkrieg
Von der Schule bis zur Reichswehr
Im Schatten des Diktators
Warum nach Afrika?
Schon im Ersten Weltkrieg setzte Rommel Zeichen
karriere Bis 1940
sTraTegie 1940/41
infografik
1930er-Jahre: Mit sicherem Gespür ging es steil bergauf
Hitler, Mussolini und der Zwang des Bündnisses
Schauplatz Afrika 1941–1943
ersTe offensiVe
Blut statt Schweiß?
Marschrichtung Afrika
Die „Winterschlacht“
Der unüberlegte Sturm auf die Hafenstadt Tobruk
ausrüsTung
Die Wüste erforderte besonderes Equipment
operaTion „crusader“
der WüsTenkrieg
Anfang 1942: Das Afrikakorps am Rand der Niederlage
Schwitzen und frieren
Rommels größter Sieg
Klima und Terrain stellten die Soldaten vor Probleme
unTernehmen „Theseus“
der lufTkrieg
propaganda
Vom drohenden Debakel zum absoluten Triumph
Luftwaffe im Einsatz
Moderne Maschinen und taktische Finessen
Pakt mit dem Teufel
Männer hinter dem „Wüstenfuchs“
Wie das NS-Regime Rommels Popularität nutzte
rommels offiZiere
logisTik
Strategische Köpfe in zweiter Reihe
Rommels Transporteure
Nachschub für das DAK und das Unternehmen „Herkules“
dokumenTe
Zeugnisse vom Untergang
feldZug 1942
Wende in Nordafrika
Auf verlorenem Posten
Im Abwehrkampf
Die großen Schlachten bei El Alamein
Tunesien 1942/43
Eine erkenntnisreiche Lektüre
wünscht Ihnen
Jens Müller-Bauseneik, M. A.
Stellvertretender Chefredakteur
Zum Titelbild:
Unsere Collage zeigt vorne
einen Panzer III und hinten zwei Panzer II auf dem
Schlachtfeld zwischen Tobruk und Sidi Omar.
Bildquellen: Scherl/SZ Photo (2), picture-alliance
Von der alliierten Landung bis zur Kapitulation
kriegsjahre 1943/44
das ende
museum
Rommel als Befehlshaber in Italien und an der Westfront
Tod durch Gift
Nach dem Attentat auf Hitler war Rommel verloren
Geheimtipp in der Wüste
kommenTar
Der Ausblender
Vorschau
Division „Großdeutschland“
Impressum Seite 98
Militär & Geschichte
3
Abb.: SZ-Photo/Scherl
AFRIKAKORPS
4
Den fast dreijährigen Wüstenkrieg
hätte es
eigentlich gar nicht geben dürfen. Doch als Italien
1940 britische Stützpunkte in Nordafrika angriff
und seine Truppen in eine gefährliche Lage gerieten,
musste der deutsche Bündnispartner eingreifen –
wegen des geplanten Angriffs auf die Sowjetunion zu
einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Ein erbitterter,
insgesamt aber fairer Kampf des ebenso legendären
wie von Mythen gezeichneten Deutschen Afrikakorps
gegen die Alliierten begann, an dessen Ende nach
spektakulären Erfolgen die Kapitulation stand.
„Panzer rollen in Afrika vor“:
Das von der
Propaganda inszenierte Lied sollte die deutsche
Überlegenheit auf dem neuen Kriegsschauplatz
unterstreichen. Doch von Beginn an stellte
der Nachschub ein zentrales Problem dar
Militär & Geschichte
5
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