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Jürgen Beetz
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Mathematik für Höhlenmenschen
Autor:
Jürgen Beetz
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ISBN 978-3-8274-2927-8
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Planung und Lektorat:
Andreas Rüdinger, Martina Mechler
Redaktion:
Kathrin Goisser
Einbandabbildung und Kapiteleröffnungsbilder:
Joanna Hegemann, Hamburg: (http://
www.joanna4illu.de/)
Grafiken:
Dr. Martin Lay, Breisach a.Rh.
Index:
Bernhard Gerl
Satz:
TypoStudio Tobias Schaedla, Heidelberg
Einbandentwurf:
wsp design Werbeagentur GmbH, Heidelberg
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
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Vorwort
Die Kunst, Mathematik zu erklären, ohne den Leser und die Leserin zu
erschrecken, muss etwas Wichtiges berücksichtigen: Unser Gehirn in seiner
heutigen Form ist etwa 40.000 Jahre alt und hat sich seitdem biologisch
nicht wesentlich verändert. Wir werden von Trieben und Begierden gesteu-
ert – Hunger, Durst, Sexualtrieb, Geltungssucht, Kommunikationsbedürfnis
und Machtgier – die „kulturelle Evolution“ hat dem nur ein rationales Män-
telchen übergestülpt. Wir sind „im Grund noch immer die alten Affen“.
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Erfreulicherweise gehören „Neugier“ und „Wissensdurst“ auch zu diesen
Grundantrieben – so hat sich das spielerische, nur zum Teil an den Prob-
lemen und Erfordernissen des Alltags orientierte Denken entfaltet. Daran
möchte ich die Linie dieses Buches entwickeln. Es sollen nicht nur die
einfachen, fast gefühlsmäßig zu erfassenden mathematischen Fragen des täg-
lichen Lebens beantwortet werden. Ich möchte auch die Lust wecken, mehr
zu wissen und weiter zu denken, als es zur Lösung der Aufgabe erforderlich
gewesen wäre.
Deswegen kann ich bei dem Versuch, Mathematik „begreiflich“ zu ma-
chen, in die Steinzeit zurückgehen – genauer gesagt: etwa in die Jungstein-
zeit, zufällig 7988 v. Chr., also vor genau 10.000 Jahren. Sesshaftigkeit,
Ackerbau und Viehzucht hatten schon begonnen. Dorfgemeinschaften,
Rundhäuser und eine arbeitsteilige Gesellschaft existierten bereits. Dort
treffen Sie Eddi Einstein (wie konnte ein Top-Mathematiker in der Jung-
steinzeit
auch anders heißen!?), den Denker und Rudi Radlos, den Erfinder
(die paradoxe Bedeutung dieses Namens wird noch erklärt werden). Die
„drei“ galt damals bereits als eine magische Zahl – aber ich greife vor: Die
„Zahl“ als abstraktes Gebilde war noch nicht erfunden. Etwas Magisches
also. Wie dem auch sei, ein
dritter
Geselle gehörte zu der Truppe: Siggi
Spökenkieker, der Druide und Seher.
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Warum nun alle Namen auf „i“
enden – diese Frage beschäftigt noch die Historiker. Man vermutet, dass
ein lang gezogenes „i“ („Komm mal her, Rudiiii!“) in der damals noch un-
verschmutzten Luft am weitesten zu hören war – aber daran arbeiten die
Paläontophysiker noch.
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